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Bericht: Russische Marschflugkörper an vier Standorten stationiert

Archivmeldung vom 09.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
SSC-8
SSC-8

Foto: Vitaly V. Kuzmin
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Russland hat laut eines Zeitungsberichts seine von der Nato als Verstoß gegen den INF-Vertrag eingestuften Marschflugkörper des Mittelstreckensystems SSC-8 (russischer Code 9M729) an mehr Standorten aufgestellt als bisher öffentlich bekannt. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" unter Berufung auf einen hohen westlichen Geheimdienstbeamten.

Demnach gebe es neben einem Ausbildungsbataillon auf dem südrussischen Testgelände Kapustin Jar und einem Bataillon in Kamyschlow, östlich von Jekaterinburg, noch zwei weitere Stationierungsorte: das nordossetische Mosdok sowie Schuja nahe Moskau. Über Schuja hätten die Vereinigten Staaten ihre Nato-Partner laut des Berichts erstmals in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres informiert. Jedes der vier Bataillone verfüge über vier Startfahrzeuge auf Rädern, die jeweils vier Raketen mit sich führen, berichtet die Zeitung weiter. Folglich besitze Russland mindestens 64 SSC-8, die sowohl mit einem konventionellen als auch mit einem nuklearen Sprengkopf bestückt werden können. Die Reichweite des Marschflugkörpers mit Atomsprengkopf betrage 2.350 Kilometer, mit einem konventionellen 500 Kilogramm schweren Sprengkopf seien es 2.000 Kilometer, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung".

Der INF-Vertrag untersagt Trägersysteme mit einer Reichweite zwischen 500 und 5.500 Kilometern. Die USA haben deshalb den Vertrag gekündigt. Russland behauptet dagegen, das System komme nur 480 Kilometer weit. Gemäß der derzeitigen Aufstellung liegen das östliche und nördliche Europa in Reichweite des Systems, sowie Mitteleuropa bis einschließlich Deutschlands. Im Krisenfall könnte das System jedoch rasch gen Westen verlegt werden und das gesamte Europa mit Ausnahme Portugals bedrohen, berichtet die Zeitung weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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