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Spaniens Ministerpräsident: EU muss "Kriegswirtschaft" organisieren

Archivmeldung vom 06.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Pedro Sánchez (2018)
Pedro Sánchez (2018)

Foto: Carlos Delgado
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hat die EU-Partner zu "rigoroser Solidarität" aufgerufen. Um in der Coronavirus-Pandemie nicht als Union zu scheitern, müsse die EU nach seiner Ansicht nun eine "Kriegswirtschaft" organisieren, schreibt Sánchez in einem Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Online-Ausgabe).

Sánchez weiter: "Europa muss eine Kriegswirtschaft auf die Beine stellen und die Gegenwehr, den Wiederaufbau und die wirtschaftliche Erholung Europas in die Wege leiten. Und zwar so früh wie möglich mit Maßnahmen zur Stützung der Schulden, die wir in vielen Staaten aufnehmen." Sánchez fordert einen "neuen Marshall-Plan" für den Wiederaufbau nach der Pandemie.

Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) sei dafür nur ein erster Schritt und dürfe nicht an Auflagen geknüpft sein: Europa müsse solidarisch handeln und benötige mittelfristig einen "neuen Mechanismus zur Vergemeinschaftung von Schulden", verlangt Sánchez. "Wenn das Virus vor Grenzen keinen Halt macht, dann dürfen dies genauso wenig die Finanzierungsmechanismen tun", schreibt der Regierungschef. Europa dürfe nicht wie auf die Finanz- oder Bankenkrise vom Jahr 2008 an mit einer Sparpolitik reagieren. Durch entschlossenes Handeln und noch ehrgeizigere Maßnahmen lasse sich die Krise jedoch in eine "Chance für den Wiederaufbau einer weitaus stärkeren Europäischen Union verwandeln".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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