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Umfrage: Zweifel an Zuverlässigkeit russischer Energielieferungen wachsen

Archivmeldung vom 11.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: uschi dreiucker / pixelio.de
Bild: uschi dreiucker / pixelio.de

Die Zweifel an der Zuverlässigkeit russischer Energielieferungen wachsen: 59 Prozent der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) befragten Energieexperten geben an, ihre Einschätzung der Verlässlichkeit Russlands habe sich angesichts der Ereignisse der vergangenen Wochen leicht oder gar stark verschlechtert. Das ist das Ergebnis des ZEW Energiemarktbarometers, wie das "Handelsblatt" berichtet.

Für das Energiemarktbarometer werden halbjährlich rund 200 Energieexperten aus Wissenschaft und Praxis in Deutschland befragt. In Frankreich ist die Skepsis noch größer: In den Augen von 76 Prozent der Experten jenseits des Rheins hat sich die Verlässlichkeit der Russen leicht oder gar stark verschlechtert: Das ergibt ein Expertenpanel der Grenoble École de Management, das in enger Abstimmung mit dem ZEW durchgeführt wurde, berichtet die Zeitung weiter.

Die große Mehrheit der deutschen Experten rät demnach dazu, die Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen zu reduzieren. Aus Sicht von 88 Prozent der befragten Experten ist die Steigerung der Energieeffizienz ein Schlüssel zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit, nur 18 Prozent empfehlen dagegen die Nutzung der Kernenergie. 69 Prozent der Befragten raten dazu, den Ausbau der Infrastruktur für die Versorgung mit Flüssiggas (LNG) zu forcieren, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen. 61 Prozent der Befragten raten außerdem dazu, Pipelines im EU-Ausland auszubauen.

Der Hintergedanke: Ein Zusammenwachsen des EU-Gasmarktes über einen Ausbau des Pipelinesystems könnte die Abhängigkeiten einzelner Länder reduzieren, schreibt das "Handelsblatt" weiter. Die EU fördert entsprechende Projekte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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