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Kongo: Maas fordert mehr Einsatz gegen sexuelle Gewalt

Archivmeldung vom 08.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Demokratische Republik Kongo auf der Welt
Demokratische Republik Kongo auf der Welt

Von TUBS - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=14971064

Bundesaußenminister Heiko Maas fordert von der Demokratischen Republik Kongo mehr Engagement gegen sexuelle Gewalt. "Wir werden in unserer Unterstützung nicht nachlassen, fordern aber mehr Eigenengagement von der kongolesischen Regierung", sagte Maas dem Nachrichtenportal t-online.de.

In Konfliktregionen im Kongo erfassten die UN täglich zwei Fälle sexueller Gewalt. "Wir müssen gemeinsam alles daransetzen, solche Gewalt in Zukunft zu verhindern." Besonders "schockierend" sind laut Maas die Berichte aus der kongolesischen Provinz Ituri. Dort führen Angriffe durch Milizen und Rebellen zu massiven Vertreibungen, wie ein aktueller Bericht des UNHCR zeigt. "Als Vereinte Nationen können wir die Bemühungen nationaler Regierungsbeamter und -institutionen unterstützen, aber niemals ersetzen", sagte die UN-Sonderbeauftragte für sexuelle Gewalt, Pramila Patten.

Neun Monate nach der Verabschiedung der UN-Resolution gegen sexuelle Gewalt in Konflikten zieht Maas eine erste Bilanz: Die Resolution sei ein wichtiger Schritt gewesen, ermögliche Sanktionen und stärke die Überlebenden. Doch: "Bei der Umsetzung der Resolution ist noch viel Arbeit zu leisten, von den Vereinten Nationen, aber auch den Mitgliedsstaaten." Der Friedensnobelpreisträger Denis Mukwege warnt, dass das Ausmaß der Gewalt - besonders im Kongo - drastisch zunimmt. In dem zentralafrikanischen Land patrouillieren seit 1999 Blauhelm-Soldaten. Es ist die größte Friedenstruppe der Vereinten Nationen. Zahlreiche Berichte von Überlebenden sexueller Gewalt zeigen jedoch die Ohnmacht der Truppe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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