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EZB-Vizechef will "Lasten des Preisschocks verringern"

Archivmeldung vom 21.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Luis de Guindos Jurado (2017), Archivbild
Luis de Guindos Jurado (2017), Archivbild

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

EZB-Vizechef Luis de Guindos fordert die Politik dazu auf, einen Beitrag zu leisten, um eine Lohn-Preis-Spirale zu verhindern. Der aktuelle Preisschock bei Energie- und Rohstoffpreisen mache viele Unternehmen und Arbeitnehmer ärmer.

"Die Finanzpolitik sollte durch temporäre, gezielte Hilfen dazu beitragen, die Lasten zu verringer", sagte er dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). "Dies würde auch die Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale reduzieren." De Guindos erwartet, dass es im Euro-Raum "voraussichtlich für einen längeren Zeitraum als vor dem Krieg erwartet eine höhere Inflation" gibt. Aus seiner Sicht hängt der künftige geldpolitische Kurs der EZB von den Daten ab.

"Wenn wir die Inflation weiter unterschätzen, dann werden wir reagieren. Alle Optionen liegen auf dem Tisch." Laut de Guindos sind die entscheidenden Faktoren Zweitrundeneffekte und eine mögliche Entankerung der mittelfristigen Inflationserwartungen. "Wenn wir die sehen, dann werden wir handeln."

Der EZB-Vizechef warnt, dass eine Fragmentierung im Euroraum durch stark auseinanderlaufende Zinsniveaus auf den Anleihemärkten die Wirkung der Geldpolitik gefährden könnte. Aktuell hält er aber die Risikoaufschläge für Staatsanleihen von Ländern wie Italien und Spanien für nicht bedenklich. Sie seien "derzeit etwa so hoch wie vor der Pandemie" und lägen "deutlich unter den Höhepunkten etwa in den Jahren 2011 und 2014".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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