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Deutscher UN-Botschafter rät Sicherheitsrat im Syrien-Konflikt "Abkühlungsphase"

Archivmeldung vom 21.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sicherheitsrat der Vereinten Nationen
Sicherheitsrat der Vereinten Nationen

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der deutsche UN-Botschafter Christoph Heusgen hat dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen wegen der gravierenden und ergebnislosen Auseinandersetzungen im Syrien-Konflikt zu einer "Abkühlungsphase" geraten. "In den letzten Wochen vermittelte der Sicherheitsrat oft den Eindruck einer Bühne, auf der sich die Kombattanten der Weltpolitik gegenseitig vorführen wollen. Vielleicht brauchen wir eine Abkühlungsphase, bis der Sicherheitsrat im Syrien-Konflikt zumindest wieder pragmatische Einzellösungen finden kann", sagte Heusgen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Das hohe UN-Gremium könne eine einzigartige Plattform für politische Lösungen sein, wenn der entsprechende Wille da sei und sich alle Seiten auf sachliche Verhandlungen einließen. Die öffentliche Konfrontation mache es derzeit aber noch schwerer, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.

Heusgen sagte, falls Deutschland im Juni den Zuschlag für einen der zehn nichtständigen Sitze im Sicherheitsrat für zwei Jahre von 2019 bis 2021 bekommen sollte, wolle man sich dafür einsetzen, dass das Gremium schon dann handele, "wenn es noch nicht kracht". Dafür müsse sich der Sicherheitsrat aber stärker mit Konfliktursachen beschäftigen, vom Klimawandel bis zu gravierenden Menschenrechtsverletzungen. In seiner jetzigen Zusammensetzung spiegele das Gremium die Welt von 1945 wider und nicht die heutigen Verhältnisse. Deutschland strebe deshalb auch einen ständigen Sitz an. Wichtig werde es bei einer Reform dann auch sein, dass sich zum Beispiel afrikanische Staaten stärker vertreten fühlten als bisher. Fortschritte würden bei den Vereinten Nationen aber nur im "Schneckentempo" erzielt.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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