Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen Als Mittel gegen US-Sanktionen: Irans Zentralbank erlaubt Krypto-Zahlungen für Handel

Als Mittel gegen US-Sanktionen: Irans Zentralbank erlaubt Krypto-Zahlungen für Handel

Archivmeldung vom 13.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Iranische Flagge in einem Bergdorf
Iranische Flagge in einem Bergdorf

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Während in Wien weiterhin um eine Einigung bei den Atomgesprächen gerungen wird, wollen Irans Zentralbank und das Industrieministerium Krypto-Zahlungen für den internationalen Handel zulassen. Damit sollen Import und Export angesichts der weiterhin geltenden US-Sanktionen erleichtert werden. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Die Islamische Republik Iran sucht weiterhin nach Möglichkeiten, die Wirtschaft von den Einschränkungen durch die US-Sanktionen zu befreien. Im letzten Jahr noch hatten iranische Behörden den Handel im Inland mit Krypto-Währungen verboten. Nun aber erscheint der Führung Teherans der digitale Zahlungsverkehr als Ausweg. 

Die iranische Zentralbank und das iranische Ministerium für Industrie, Bergbau und Handel haben sich auf eine Vereinbarung geeinigt, die es heimischen Händlern ermöglichen soll, für ausländische Geschäfte Kryptowährungen zu verwenden. Dazu soll die Krypton-Plattform der Bank mit dem iranischen Handelssystem verknüpft werden. Damit soll der Import von Gütern ermöglicht werden. 

Der stellvertretende Minister des Ministeriums und Leiter der iranischen Handelsförderungsorganisation Alireza Peyman-Pak schrieb auf Twitter: 

"Wir sind dabei, einen Mechanismus für den Betrieb des Systems auszuarbeiten. Dies sollte Importeuren und Exporteuren neue Möglichkeiten bieten, Kryptos für ihre internationalen Geschäfte zu nutzen."

Einzelheiten zum Inkrafttreten der Vereinbarung sind bislang nicht bekannt. Laut Peyman-Pak wird der Plan binnen der kommenden zwei Wochen finassiert werden.

Im Juli 2021 wurde durch Mitglieder des iranischen Parlaments ein Gesetz zum Verbot aller Kryptowährungszahlungen hervorgebracht, welches lediglich das "Mining" von Kryptowährungen durch den Staat erlaubte. Derzeit arbeiten die meisten Kryptowährungs-Mining-Farmen inoffiziell. Es wird angenommen, dass diese Kryptowährungen im Wert von 660 Millionen Dollar im Jahr generieren. 

Im Jahr 2018 hatte US-Präsident Donald Trump scharfe Sanktionen gegen den Iran verhängt. In Korea allein sind sieben Milliarden Dollar iranischer Guthaben weiterhin eingefroren. Teheran hofft, dass die Atomgespräche in Wien eine Lösung bringen. Großbritannien, die USA, Deutschland, Frankreich, China und Russland ringen um eine Lösung. Es könnte zu einer Interim-Lösung kommen, bei der Iran auf die Erhöhung der Anreicherung von Uran verzichtet und im Gegenzug die eingefrorenen Guthaben herausgegeben werden. Die Islamische Republik fordert jedoch Garantien für die Aufhebung der Sanktionen. "

Quelle: RT DE

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte siecht in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige