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Ehemaliger Wikileaks-Sprecher kritisiert Verhaftung von Assange

Archivmeldung vom 03.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kristinn Hrafnsson (2011), Archivbild
Kristinn Hrafnsson (2011), Archivbild

Foto: Djackmanson
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der isländische Journalist und ehemalige Wikileaks-Sprecher, Kristinn Hrafnsson, hat die Verhaftung von Julian Assange als "lange geplante und absehbare, politisch motivierte Aktion" kritisiert. "Ich bin überzeugt, dass der Kampf für die Freiheit von Julian Assange der bisher größte Kampf für die Pressefreiheit im 21. Jahrhundert ist", sagte Hrafnsson dem "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe.

Als "widerlich und entwürdigend" bezeichnete der Journalist die Verhaftung von Assange durch britische Polizisten in der ecuadorianischen Botschaft in London am 11. April. "Schockierend" sei auch "die Intensität der Überwachung" durch Sicherheitskräfte und Diplomaten gewesen, der Assange in den fast sieben Jahren seines Asyls in der Botschaft ausgesetzt gewesen sei. Er sei sich sicher, dass es nicht bei der bislang von der US-Regierung vorgelegten Anklage gegen Assange wegen Computereinbruchs bleiben werde, so Hrafnsson.

"Es wäre naiv zu glauben", dass "keine weiteren Vorwürfe hinzugefügt würden", sobald sich Assange auf US-Boden befinde, so der ehemalige Wikileaks-Sprecher weiter. Assange, gegen den die US-Regierung ein Auslieferungsbegehren gestellt hat, droht laut Hrafnsson noch eine Anklage wegen Spionage, die im schlimmsten Fall die Todesstrafe nach sich ziehen könne. An der Philosophie der 2006 von Assange gegründeten Enthüllungsplattform hält Hrafnsson fest: "Wikileaks beweist, dass die Macht von Idealen auf die Dauer stärker ist als die Macht von Imperien".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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