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Risiken in Euro-Zone steigen, Japan und USA auf Weg der Besserung

Archivmeldung vom 26.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Nach Ansicht der Coface ist die Weltwirtschaft derzeit von markanten Unterschieden in den drei wichtigen entwickelten Regionen geprägt: Die Lage in der Euro-Zone verschlechtert sich, das Wachstum in Nordamerika stabilisiert sich und Japan erholt sich. "In diesem wirtschaftlichen Umfeld hat Coface sieben Länderbewertungen verbessert, darunter USA und Japan", sagte Norbert Langenbach, Vorstandsmitglied von Coface Deutschland beim Kongress Länderrisiken in Mainz. Neun Länder wurden herabgestuft, darunter Portugal und Argentinien.

Die Anzeichen wirtschaftlicher Erholung haben Coface veranlasst, die A2-Bewertung der USA mit positivem Ausblick zu versehen. In Nordamerika ist das Wachstum stabil bei zwei Prozent. Zugleich wurde der negative Ausblick Japans in A1 aufgehoben. In Japan drehte das Wachstum von minus 0,9 Prozent 2011 auf voraussichtlich 1,8 Prozent in diesem Jahr.

In der Euro-Zone verschlechtert sich die Situation insbesondere für Italien, Spanien und Portugal weiter. Die Wachstumsprognosen für Italien und Spanien wurden auf minus 1,5 Prozent und minus 1,2 Prozent zurückgenommen. Im Januar 2012 hatte Coface die Bewertungen beider Länder auf A4 heruntergestuft. Die Zahlungserfahrungen zeigen auch im Frühjahr keine Besserung. Zugleich verschlechterte sich die finanzielle Situation portugiesischer Unternehmen. Die Rezession wird sich 2012 mit minus 4 Prozent weiter verschärfen. Coface hat Portugal nach einer Herabstufung auf A4 im März 2011 und negativem Ausblick im September 2011 nun in die Kategorie B heruntergestuft. Die portugiesischen Unternehmen sind wie spanische stark verschuldet, derzeit mit einer Summe, die 180 Prozent des BIP entspricht. Dadurch sind sie sehr anfällig für negative Einflüsse. Seit 2011 hat Coface eine Welle von Nichtzahlungsmeldungen registriert, besonders in den Branchen Bau, Handel und Textil.

Argentinien steht bei Coface nicht mehr unter Beobachtung für eine Aufwertung. Verschlechterte Geschäftsaussichten und insbesondere Zahlungsverzögerungen aufgrund staatlicher Wechselkurs- und Importkontrollmaßnahmen haben dazu geführt, dass das Land in C verbleibt. Der zunehmende staatliche Protektionismus, der sich besonders in den Schwellenländern Lateinamerikas ausbreitet, ist nach Ansicht der Coface zu einem Hauptrisiko für Unternehmen geworden.

Quelle: Coface Deutschland (ots)

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