Bundesregierung bedauert erneuten Unesco-Austritt der USA

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Die Bundesregierung hat enttäuscht auf den erneuten Austritt der USA aus der Unesco reagiert. "Wir bedauern die Ankündigung der USA, erneut aus der Unesco austreten zu wollen, sehr stark", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Mittwoch in Berlin auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur. Der Schritt komme allerdings gleichzeitig nicht ganz überraschend.
"Für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation ist und bleibt die
Unesco das zentrale globale Forum", fügte der Sprecher hinzu. "Bei den
von der Unesco geförderten Programmen geht es um Fragen des gemeinsamen
kulturellen und natürlichen Erbes der Menschheit, es geht um Bildung für
alle, Verständigung und Toleranz. Kurzum, es geht um zentrale,
universelle Werte." Hier sollte man als Westen nicht anderen das Feld
überlassen.
Man sei überzeugt, dass man ein starkes,
internationales System und Engagement in internationalen Organisationen
brauche, um die drängenden internationalen Fragen, die alle betreffen,
gemeinsam zu bewältigen. Der Sprecher räumte auf Nachfrage ein, dass
auch in der Unesco Reformbedarf bestehe. "Das gilt besonders für die
Funktionsfähigkeit und für die Effektivität der Organisation, genauso
auch für die Sicherung der Finanzierung." Deutschland werde weiter aktiv
für diese Reformen eintreten.
Das US-Außenministerium hatte am
Vortag in Washington angekündigt, zum Ende des kommenden Jahres aus der
Unesco auszutreten. Die USA waren bereits Ende 2018 während Donald
Trumps erster Amtszeit als US-Präsident aus der Unesco ausgetreten und
erst vor zwei Jahren wieder Teil der UN-Organisation geworden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur