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Eröffnungsredner Jean-Claude Juncker: "Wir sind nicht allein auf der Welt"

Archivmeldung vom 22.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jean-Claude Juncker (2014)
Jean-Claude Juncker (2014)

Foto: actio popularis Europaea - FlickreviewR
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Mit Eröffnungsreden von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und dem Schriftsteller Pankaj Mishra sowie einem Konzert des Europäischen Jugendorchesters startete das Europäische Forum Alpbach 2016. Bei der feierlichen Einweihung des neuen Erweiterungsbaus des Congress Centrum Alpbach standen die aktuellen Herausforderungen der Europäischen Union im Mittelpunkt.

Der Kommissionspräsident mahnte in seiner Rede vor allem mehr Geduld "mit anderen Kontinenten und auch mit uns selbst" ein. Europa müsse seine tatsächliche Lage erkennen. "Wir müssen wissen, wir sind nicht allein auf der Welt", so Juncker. Europa sei immerhin der kleinste Kontinent dieser Erde und würde sich laufend demografisch nach unten bewegen. Der Kommissionspräsident forderte "maximale Solidarität" für Flüchtlinge, die nach Europa kommen.

Applaus bekam Juncker mit seiner Stellungnahme zur Grenzpolitik: "Die Grenzen sind die schlimmsten Erfindungen, die die Politiker jemals gemacht haben." Damit reagierte der EU-Chef auf seine Vorredner.

Die Landeshauptmänner der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino, Günther Platter (Tirol), Arno Kompatscher (Südtirol) und Ugo Rossi (Trentino) hatten zuvor eine Resolution an den Kommissionspräsidenten übergeben. LH Platter forderte den EU-Kommissionspräsidenten auf, "EU-Außengrenzen gut abzusichern", eine "gleichmäßige Aufteilung" der Flüchtlinge über Europa zu gewährleisten sowie "Italien nicht alleine zu lassen".

Der Kommissionspräsident begrüßte die Einladung Fischlers, den Erweiterung des Kongressgebäudes feierlich zu eröffnen: "Ich bin froh dabei zu sein. Das Europäische Forum Alpbach ist nicht nur Nummer Eins wenn es um Akustik geht.", so Juncker.

Auch "als Denkfabrik und Ideenschmiede" stehe es in erster Reihe. Franz Fischler, Präsident des Europäischen Forum Alpbach, empfing zur feierlichen Eröffnung des neu erweiterten Kongresszentrums auch der Bundesminister Andrä Rupprechter sowie den ehemaligen österreichischen Bundespräsidenten, Heinz Fischer. "Es ist dies ein Ort, in dem Kreativität Raum gegeben wird, ein intellektueller Treffpunkt für Europa und gleichzeitig ein Asset für Alpbach und die umliegende Region", hob Fischler in seiner Ansprache heraus.

Der sozialkritische Essayist und Autor, Pankaj Mishra sprach in seiner Rede zum Generalthema des Forums, "Neue Aufklärung". Die Pioniere der einstigen Aufklärung hätten uns Fortschrittsglauben und Optimismus für die Zukunft gebracht, so Mishra. Es brauche jedoch eine kritische Auseinandersetzung mit ihnen und ihren Eigeninteressen, um den Weg für eine neue Bewegung freizumachen.

Auftakt mit Orchesterkonzert

Mit einem fulminanten Konzert unter Beteiligung von Alpbacher Chören und jungen Forums-StipendiatInnen weihte das 120-köpfige European Union Youth Orchestra unter der Leitung von David Watkin den neuen Konferenzsaal des Congress Centrum Alpbach ein.

Das gesamte Festaktprogramm wird von ORF III zeitversetzt übertragen.

Quelle: Europäisches Forum Alpbach (ots)

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