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Poroschenko sieht steigende "Gefahr eines offenen Kriegs"

Archivmeldung vom 03.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Petro Poroschenko
Petro Poroschenko

Foto: Natuur12
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko sieht eine wachsende Gefahr, dass es zwischen der Ukraine und Russland zu einem offenen Krieg kommt.

Russland habe nicht einen einzigen der vereinbarten Punkte aus dem Minsker Abkommen umgesetzt, erklärte Poroschenko in einem Interview mit "Bild": "Was wir dagegen sehen: 8.000 russische Soldaten in unserem Land mit russischen Kommandeuren, neue Militärstandorte direkt an der Grenze, ständige Militätrainings."

Poroschenko rief zu mehr Unterstützung für die Ukraine auf. Sein Land werbe auch für mehr Waffen, auch aus Deutschland, zur Verteidigung des Landes. "Es geht um die europäische Sicherheit", sagte er gegenüber "Bild", auch wenn eine diplomatische Lösung im Vordergrund stehe.

Der ukrainische Präsident warb zugleich dafür, die europäischen Sanktionen gegen Russland aufrecht zu erhalten. "Für mich steht fest: Wer sich anschaut, was in der Ostukraine passiert, kann niemals für eine Aufhebung der Sanktionen sein", erklärte Poroschenko. Europa dürfe nicht das Opfer von Putins Erpressungen sein, weil man denke, dass er in der Syrien-Frage gebraucht werde.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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