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Medien: Snowden darf Moskauer Flughafen verlassen

Archivmeldung vom 24.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Edward Snowden, 2013
Edward Snowden, 2013

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der ehemalige US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden darf den Transitbereich des Moskauer Flughafens Scheremetjewo offenbar verlassen. Russischen Medienberichten zufolge wurden die entsprechenden Papiere genehmigt und sollen Snowden am Mittwoch übergeben werden.

Der Ex-Geheimdienstmitarbeiter, der von den USA wegen Spionage-Anschuldigungen gesucht wird, hatte Mitte Juli in Russland offiziell um temporäres politisches Asyl gebeten. Snowden hält sich seit Ende Juni in der Transitzone des Moskauer Flughafens Scheremetjewo auf, weil die USA seinen Reisepass für ungültig erklärt haben. Der ehemalige Geheimdienst-Mitarbeiter hat Asylangebote mehrerer südamerikanischer Länder und will nicht dauerhaft in Russland bleiben. Snowden hatte mit Enthüllungen über das US-Spähprogramm "Prism" und das britische Pendant "Tempora" für Wirbel gesorgt.

Kubicki würde für Snowden-Anwälte spenden

Der FDP-Politiker Wolfgang Kubicki hat vorgeschlagen, Geld zu sammeln, um für den Whistleblower Edward Snowden gute Anwälte in den Vereinigten Staaten zu finanzieren. In einem Streitgespräch mit dem Schriftsteller Ingo Schulze in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung "Die Zeit" sagte Kubicki: "Es gehört sicher viel Mut dazu, das zu tun, was er getan hat, deshalb sage ich: Lasst uns sammeln, von mir aus auch staatlicherseits, damit er die besten Anwälte bekommt, wenn er in die USA zurückgeht."

Auch er selber wäre bereit, für Snowden zu spenden, sagte Kubicki. Schulze hatte zuvor kritisiert, dass er von einem Liberalen erwarte, "dass er Edward Snowden beschützt". "Die Regierung", so Schulze, "hätte Snowden nach Deutschland einladen können, um von ihm all das zu hören, was er offensichtlich weiß. Ich habe den Eindruck, dass es der Kanzlerin nicht wirklich um Aufklärung geht."

Kubicki kritisierte die Diskussion um Datenspionage als "doppelzüngig". "Die gleichen Menschen, die sich momentan beschweren, dass die Amerikaner unsere Daten abgreifen, fordern hierzulande, dass man im Kampf gegen Rechts viel mehr tun müsste. Dass man den Verfassungsschutz verstärken und er neue technische Möglichkeiten bekommen müsse. Gegen Rechts ist das legitim, aber allgemein gilt es als eine Sauerei."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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