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Deutscher Außenhandel für härtere Sanktionen gegen Moskau

Archivmeldung vom 15.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Blick auf den Moskauer Kreml von der Großen Steinernen Brücke über dem Moskwa-Fluss (2007)
Blick auf den Moskauer Kreml von der Großen Steinernen Brücke über dem Moskwa-Fluss (2007)

Foto: Минеева Ю. (Julmin) (retouched by Surendil)
Lizenz: CC-BY-SA-1.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Präsident des Außenhandelsverbandes BGA, Anton Börner, spricht sich für schärfere Wirtschaftssanktionen gegen Russland aus. "Die EU sollte ihre Wirtschaftssanktionen gegenüber Russland weiter verschärfen und das deutlich. Gerade auf den Finanzmärkten gibt es ja noch einige Folterinstrumente", sagte Börner in einem Interview mit der "Welt".

Der BGA-Präsident rechnet damit, dass der Konflikt in der Ukraine "kein Strohfeuer" ist. "Europa muss sich auf eine jahrzehntelange Auseinandersetzung mit Russland und weitere Krisen einstellen", sagte Börner. "Das Jahr 2014 hat eine Zeitenwende eingeläutet."

Vor dem Hintergrund der neuen Weltlage verteidigte Börner zudem die lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). "Europa kann sich derzeit wegen des Konflikts mit Russland kein Wiederaufflammen der Euro-Krise leisten."

Hier komme EZB-Präsident Mario Draghi ins Spiel: "Er verschafft der Politik Zeit, die Wirtschaftskrise zu lösen und sich für das neue Zeitalter politisch zu organisieren", sagte Börner. Zwar habe Draghis Politik durchaus Risiken, aber: "Wenn Draghi nicht handeln würde, würden wir gar nicht mehr in die Phase kommen, in der mögliche Blasen platzen könnten. Dann ist uns längst die EU um die Ohren geflogen."

Börner forderte die Politik in diesem Zusammenhang auf, die ihr von Draghi verschaffte Zeit zu nutzen. "Unabdingbar ist es, eine europäische Sicherheits- und Verteidigungsstruktur aufzubauen." Die Wirtschaft werde in der neuen Weltordnung "Opfer bringen müssen", sagte Börner. Doch trotz der neuen globalen Krisen werde die deutsche Exportwirtschaft "auch in Zukunft neue Rekorde aufstellen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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