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Deutschland zeigt Flagge für Tibet - 918 Bürgermeister setzen ein Zeichen

Archivmeldung vom 07.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Tibetflagge in Postdam. Bild: Tibet Initiative Deutschland
Die Tibetflagge in Postdam. Bild: Tibet Initiative Deutschland

918 Städte, Gemeinden und Landkreise in ganz Deutschland - über 140 mehr als 2007 - hissen am 10. März auf ihren Rathäusern und Ämtern die Flagge Tibets, darunter die Landeshauptstädte Hannover, Magdeburg, Mainz, Potsdam, Saarbrücken, Stuttgart und Wiesbaden.

Hunderte von demokratisch gewählten Oberhäuptern von Städten, Gemeinden und Landkreisen, die für Tausende von Bürgern stehen, bekräftigen damit das Recht des tibetischen Volkes auf Selbstbestimmung und protestieren gegen die Menschenrechtsverletzungen und die Zerstörung der tibetischen Kultur, Religion und nationalen Identität. Aufgerufen zu dieser symbolträchtigen Aktion hat zum 13. Mal die Tibet Initiative Deutschland e.V.

Der wachsende Zuspruch, den wir jedes Jahr von seiten der Städte und Gemeinden erfahren, zeigt, daß die Tibetfrage mehr denn je als offene Frage gesehen wird, die dringend einer Lösung bedarf und nicht totgeschwiegen werden kann. Das unterstreicht auch der offizielle Empfang des Dalai Lama durch Bundeskanzlerin Merkel im vergangenen Jahr, den China - vergeblich - mit Drohungen und Protesten versucht hatte zu verhindern. "'Einigkeit und Recht und Freiheit' sind nicht nur für uns 'des Glückes Unterpfand'," sagt Monika Deimann, die Koordinatorin der Aktion, "auch das tibetische Volk sehnt sich nach einem selbstbestimmten Leben in Freiheit und Würde - und es hat ein Recht darauf! Vielleicht wird das in Deutschland besonders gut verstanden, weil wir es nachempfinden können. Die Regierung in Peking kann international nur an Gesicht gewinnen, wenn sie dies endlich akzeptiert und ernsthafte Verhandlungen mit der tibetischen Seite über die Zukunft Tibets aufnimmt. Die Geduld, vor allem der jungen Tibeter, hat ihre Grenzen. Nur der Dalai Lama ist der Garant für eine friedliche Lösung."

Das Signal, das 918 OberbürgermeisterInnen und BürgermeisterInnen, Landräte und Landrätinnen setzen, ist auch ein Zeichen der Ermutigung und der Hoffnung für die Tibeter in Tibet und im Exil, und nicht zuletzt ist es eine Aufforderung an die Bundesregierung, ihre wertebezogene Außenpolitik fortzusetzen. Der deutliche Anstieg der Teilnehmerzahl an der Flaggenaktion in diesem Jahr korrespondiert mit Umfrageergebnissen von 2007, nach denen 65 Prozent der Bevölkerung die Geste der Kanzlerin begrüßten, 67 Prozent sich für stärkeren Druck auf China aussprachen und 68 Prozent eine größere Beachtung der Menschenrechte in der Politik forderten.

Bei der Flaggenaktion der Tibet Initiative Deutschland geht es im Kern weder um Menschenrechtsverletzungen noch um Außenpolitik - es geht um die Frage von Recht und Unrecht. Unrecht, das dem tibetischen Volk bis heute angetan wird. Und diese Frage macht nicht an kommunalen, regionalen oder nationalen Grenzen halt. Wir freuen uns, daß eine ständig wachsende Zahl von Bürgermeistern und Bürgermeisterinnen, Landräten und Landrätinnen diese Überzeugung teilt.

Die Tibet Initiative Deutschland dankt den Verantwortlichen der Städte, Gemeinden und Landkreise für ihre Solidarität mit dem tibetischen Volk und für ihr Bekenntnis zu globaler Verantwortung.

Die aktuelle Liste der Teilnehmer, die Grußbotschaften von Abgeordneten des Deutschen Bundestags und des Europaparlaments sowie weitere Informationen zur Flaggenaktion finden Sie im Internet unter www.tibetflagge.net

Teilnehmer 2008: Baden-Württemberg 157, Bayern 141, Brandenburg 26, Bremen 9, Hessen 132, Mecklenburg-Vorpommern 21, Niedersachen 101, Nordrhein-Westfalen 112, Rheinland-Pfalz 34, Saarland 33, Sachsen 74, Sachsen-Anhalt 50, Schleswig-Holstein 19, Thüringen 10

Quelle: Tibet Initiative Deutschland

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