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Wirtschaft warnt: Nicht ständig Demokratiedefizit in Russland anprangern

Archivmeldung vom 04.06.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.06.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Spannungen im Verhältnis zwischen Deutschland und Russland besorgen zunehmend auch die Unternehmen. Klaus Mangold, Vorsitzender des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft, appellierte an die Politik "wir müssen zur Normalität zurückkommen". Dem "Tagesspiegel" sagte er, in den vergangenen Monaten habe es "Irritationen auf beiden Seiten" gegeben.

Er warnte davor, "die Russen zu überfordern, wenn man ihnen ständig Fehler vorhält oder alle zwei Tage etwas von Demokratiedefiziten erzählt". Auf der anderen Seite sei es "Blödsinn", wenn ein Bundestagsabgeordneter festgehalten wird. Volker Beck von den Grünen war vor kurzem in Moskau während einer Demonstration kurzzeitig festgenommen worden.

Die "Eintrübung in der Politik" habe die Geschäfte bislang aber nicht beeinflusst. "Es gibt auch keine nachhaltige Beeinträchtigung von Investitionen", sagte Mangold. "Der Handel boomt." Der Export nach Russland werde in diesem Jahr das Niveau von 2006 nochmals übertreffen. So habe der deutsche Maschinenbau in den vergangenen Monaten seine Ausfuhren um fast 37,6 Prozent gesteigert.

Mangold plädierte dafür, wechselseitige Unternehmensbeteiligungen zu fördern. "Die Wirtschaft steht dem Thema aufgeschlossen gegenüber, die Politik eher weniger", sagte der Vorsitzende des Ost-Ausschusses. Beteiligungen in Russland seien indes "schwierig, wenn dabei die Rohstoffe eine Rolle spielen". Vorbehalte auf deutscher Seite gegenüber russischen Investoren hält Mangold für unangebracht. "Wir als der Exportweltmeister und mit einer globalen Geschäftsausrichtung können uns da keine Tricks leisten."

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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