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Ex-General und Merkel-Berater sagt schnelles Kriegsende voraus

Archivmeldung vom 25.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Russisches Miltär beim Tag des Sieges in Moskau (Symbolbild)
Russisches Miltär beim Tag des Sieges in Moskau (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der ehemalige deutsche Brigadegeneral Erich Vad geht von einem baldigen Ende des Ukraine-Krieges aus. "Putin wird diesen Krieg gewinnen, weil die russischen Streitkräfte modern sind, gut ausgestattet sind, weil sie eine vielfache Überlegenheit auch haben, weil sie eine strategische Ausgangsbasis haben, gegen die man sich einfach nicht verteidigen kann", sagte der langjährige militärpolitische Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung "Maybrit Illner".

Vad weiter:  "Militärisch gesehen ist die Sache gelaufen. Und meine Bewertung ist, dass es nur um ein paar Tage gehen wird und nicht mehr", sagte der Brigadegeneral a.D weiter. "Es sei denn, Putin macht den Schritt in die Westukraine", schränkte er ein. "Hier hat er mit massivem Widerstand zu rechnen." In diesem Fall könne es einen langwierigen "Guerillakrieg im Stile Afghanistan" geben. Dies werde der russische Präsident aber vermeiden. "Deshalb glaube ich, dass er nicht das gesamte Land besetzen wird."

Eine Aufnahme der Ukraine in die NATO ist Vad zufolge mit Putins Annektion von Teilen der Ukraine endgültig vom Tisch. "Wir werden aus NATO-Sicht kein Land aufnehmen, das einen innerstaatlichen Konflikt hat mit einem Nachbarland." Einen Angriff Putins auf osteuropäische NATO-Staaten hält der Militärexperte für unwahrscheinlich: "Ich denke, Putin geht sehr rational vor, nicht hysterisch und auch nicht idiotisch, sondern sehr eiskalt machtpolitisch agierend, lange geplant, das Ganze drehbuchartig geskriptet."

Und weiter: "Er macht sicherlich nicht den Fehler, das NATO-Gebiet anzutasten, weil er weiß, dann kriegt er die geballte Ladung des Westens ab, und das kann er auch militärisch nicht durchstehen", konstatierte Vad. Wichtig sei jetzt, dass der Westen Stärke zeige, die Abschreckung hochfahre und Putin aufzeige: "Hier ist die Grenze". "Das schaffen wir nicht mit Wirtschaftssanktionen, sondern wirklich mit Hard Power, Hardcore-Militärmacht", betonte Vad. "Das müssen wir deutlich machen, damit er keinen Appetit bekommt." Vad forderte zudem eine Stärkung Europas als Militärmacht. "Wir werden letztlich von Putin nicht Ernst genommen, weil wir diese militärische Schlagkraft als Europäer nicht haben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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