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Irak: Caritas besorgt über neue Gewalt gegen Christen

Archivmeldung vom 12.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Erneut ist eine christliche Familie Opfer eines gezielten Anschlags im nordirakischen Mossul geworden. Wie der Caritas-Partner CAPNI mitteilt, haben heute Morgen Extremisten ein Haus im Stadtteil Alqahira gestürmt und zwei Schwestern ermordet sowie deren Mutter mit Messerstichen schwer verletzt.

Das Haus der christlichen Familie wurde danach gesprengt. Als die Polizei eintraf, explodierte eine zweite Bombe und verletzte drei Polizisten. Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, äußerte sich angesichts der Morde tief besorgt über die Lage der Christen in Mossul. "Die Bemühungen, ein friedliches Miteinander zwischen Christen und Muslimen in Mossul zu erreichen, haben einen schweren Rückschlag erlitten", sagte Wolfgang Fritz, Irak-Experte von Caritas international.

Im Oktober hatten 5000 Christen, die zuvor massiv bedroht und teilweise Opfer gewalttätiger Übergriffe geworden waren, aus Mossul in das Umland fliehen müssen. Die Geflüchteten waren bei befreundeten Familien im Umland von Mossul sowie in öffentlichen Gebäuden wie Rathäusern, Klöstern, Schulen und Sporthallen untergekommen. Die Morde von heute ereignen sich zu einem Zeitpunkt da die ersten dieser Familien dabei waren, wieder nach Mossul zurückzukehren. Caritas Irak und der Caritas-Partner CAPNI hatten die geflüchteten Christen mit dem Lebensnotwendigsten versorgt. Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, hatte dafür 30.000 Euro Soforthilfe bereitgestellt.

Im Irak unterhält die Caritas 12 Sozialzentren sowie Ernährungsprojekte für unterernährte Kinder. In Syrien, Jordanien und Libanon unterstützen die lokalen Caritasverbände irakische Flüchtlinge mit Rechtsberatung, medizinischer Hilfe und Lebensmitteln.

Quelle: Caritas international

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