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Zahl toter Flüchtlinge im Mittelmeer im ersten Halbjahr stark gesunken

Archivmeldung vom 10.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Zahl der Flüchtlinge, die bei der Überfahrt übers Meer nach Europa sterben, ist erstmals seit drei Jahren gesunken. In der ersten Hälfte dieses Jahres kamen nach Zählungen der italienischen Nichtregierungsorganisation "Fortress Europe" 459 Menschen zu Tode.

Im ersten Halbjahr des Vorjahres zählte man noch 985 Tote. Vor allem die Verringerung der Landungen an Spaniens und Italiens Küsten haben nach Angaben der Organisation dazu beigetragen. Die Zahl sei allerdings nicht endgültig. "Wir haben noch nicht alle Daten", sagte Gabriele Del Grande von "Fortress Europe", die für ihre Zählung vor allem die internationale Presse auswertet, dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel (Samstag-Ausgabe). "Von vielen Todesfällen erfahren wir erst Monate später." Del Grande hält den Trend allerdings für deutlich: "Die Differenz zwischen 2008 und 2009 - quasi eine Halbierung - ist derart, dass man mit einem deutlichen Rückgang der Totenzahlen rechnen muss."

Del Grande warnte gleichzeitig vor Optimismus angesichts dieser Zahlen: "Statt auf dem Meer sterben viele dann bei der Zwangsrückführung in ihre Heimatländer oder im Gefängnis in Libyen." Mit Libyen unterhalten EU-Länder entsprechende Abkommen; das Land wird zu diesem Zweck auch logistisch und mit Überwachungstechnik ausgestattet.

Quelle: Der Tagesspiegel

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