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UNHCR dringt auf Aufnahme zusätzlicher Migranten aus Moria

Archivmeldung vom 10.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hauptquartier des UNHCR in Genf (Garage des Nations)
Hauptquartier des UNHCR in Genf (Garage des Nations)

Foto: Хрюша
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vertreter des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) in Deutschland hat an die Bundesregierung appelliert, zusätzliche Migranten aus dem Flüchtlingslager Moria auf Lesbos aufzunehmen. "Deutschland pocht bisher auf eine europäische Lösung, was ich verstehen kann", sagte Frank Remus der "Welt".

"In einer Notsituation wie dieser würde ich es aber sehr begrüßen, wenn die bisherige Politik überdacht würde." Er sei als humanitärer Arbeiter "zutiefst beeindruckt von der Aufnahmebereitschaft vieler Länder und Kommunen", sagte der UNHCR-Vertreter. "Es wäre ein gutes Zeichen, wenn man es ermöglichen könnte, diese Bereitschaft für zusätzliche Aufnahmen zu nutzen und weitere Kompromisse zu finden."

Der EU warf Remus vor, sich nicht angemessen um die Lager gekümmert zu haben. "Ich kenne einige Länder, die das deutlich besser hinbekommen haben, obwohl sie weniger Geld zur Verfügung haben als die Europäische Union", sagte der Flüchtlingshelfer. "Ich war zum Beispiel im Jemen, wo die Regierung innerhalb kürzester Zeit ein Flüchtlingslager mit akzeptablen sanitären Anlagen errichtet hat." Es sei "bitter, dass das bei uns nicht funktioniert". Griechenland sei sicher überwältigt davon gewesen, "dass in den letzten Jahren so viele Asylsuchende verstreut auf den Inseln ankamen", sagte Remus. "Es sind in den letzten Jahren allerdings auch viele Gelder von der EU nach Griechenland geflossen. Man muss sich schon fragen, ob diese Gelder nicht konsequenter hätten eingesetzt werden können."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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