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EU-Kommissionspräsidentin: Beschränkte Senioren-Besuche bis in 2021

Archivmeldung vom 14.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Rentner sterben sehr viel schneller durch Isolation und Vereinsamung. Warum wird dies gefordert? (Symbolbild)
Rentner sterben sehr viel schneller durch Isolation und Vereinsamung. Warum wird dies gefordert? (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen rechnet damit, dass die wegen des Coronavirus verhängten Besuchsbeschränkungen in Altenheimen noch bis in das nächste Jahr bestehen bleiben müssen.

"Ohne Impfstoff müssen die Kontakte der Senioren so weit es geht eingeschränkt bleiben. Ich weiß, das ist schwer und die Einsamkeit drückt." Aber es gehe um Leben. "Wir müssen diszipliniert bleiben und sehr geduldig sein", sagte von der Leyen der "Bild am Sonntag".

Man werde "über viele Monate, wahrscheinlich bis ins nächste Jahr, lernen müssen, mit dem Virus zu leben". Einen Impfstoff wird es nach Einschätzung der Kommissionspräsidentin erst Ende des Jahres geben. Zwei der vielversprechendsten Forscherteams sitzen laut von der Leyen in Europa. "Sie planen, schon bald mit den klinischen Tests zu beginnen. Dann braucht es noch Schritte bis zur Zulassung und Massenproduktion." Sie hoffe, dass sie gegen Ende des Jahres einen Impfstoff entwickelt haben.

"Damit danach schnell durchgeimpft werden kann, sprechen wir jetzt schon mit Herstellern über weltweite Produktionskapazitäten." Schulen und Kindertagesstätten könnten nach Ansicht der Kommissionschefin schon vorher wieder öffnen. "Kinder und Jugendliche werden früher mehr Bewegungsfreiheit haben als alte Menschen und Leute mit Vorerkrankungen. Diese müssen wir deutlich länger schützen." In der nächsten Woche will von der Leyen die Leitlinien und Empfehlungen der EU-Kommission für eine Exit-Strategie aus den Corona-Maßnahmen vorstellen. Allerdings "ohne Datum", weil die Mitgliedsstaaten in ganz unterschiedlichen Stadien der Pandemie seien und jedes Land selbst entscheide.

"Ich will das gar nicht zentral entscheiden, weil die Lage in Mailand ganz anders ist als in Münster, ebenso zwischen städtischen und ländlichen Räumen." Die Stärke Europas sei, dass nicht einer entscheidet. "Aber wir können sehr viel voneinander lernen und in den Regionen schrittweise Lockerungen beginnen", so von der Leyen. Als Beispiel nannte sie die Dänen, die jetzt Schulen und Kitas öffnen. Wissenschaftler würden messen, wie sich das auf das Virus auswirke. Davon profitierten alle Länder.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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