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Foodwatch: EU-Zuschüsse streichen - Brüssel mitverantwortlich für Hunger in der Welt

Archivmeldung vom 24.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Foodwatch-Chef Thilo Bode (61) attackiert die Europäische Union wegen der weltweiten Nahrungsmittelkrise. "Die EU muss ihr Zoll- und Zuschusssystem abschaffen", sagte Bode im Gespräch mit der Mitteldeutschen Zeitung in Halle.

"Subventionen für Bauern darf es nur noch in Ausnahmefällen geben, etwa für die Pflege von Agrar-Kulturlandschaften", so Bode weiter. Generelle Zuschüsse für die Produktion dürfe es aber nicht mehr geben. Dadurch werde eine effiziente Agrarindustrie geschützt, die auch so im Weltmaßstab mithalten könnte. Die Zuschüsse aus Brüssel verbilligten hingegen EU-Produkte so sehr, dass Bauern in der Dritten Welt das Nachsehen haben. Im afrikanischen Senegal sei Gemüse aus der EU billiger als einheimisches. "Da können die Bauern dort nicht mithalten und ihre Produktion nicht ausbauen. Und deshalb ist die EU mitverantwortlich für den Hunger in der Welt", sagte Bode der Zeitung. Die EU-Subventionen machte Bode auch als Grund für Preissteigerungen auf dem deutschen Markt aus. Er nannte als Beispiel Schweinefleisch, wofür die EU erst im vergangenen Jahr neue Export-Subventionen eingeführt habe. "Dabei gibt es pro Kilogramm Exportfleisch 31 Cent Zuschuss. Mit steigendem Export wird aber hier bei uns natürlich das Angebot verknappt, die EU ist so der Preistreiber", sagte Bode.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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