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FARC-Politiker Estrada: Das Ziel ist Machtaufbau von unten

Archivmeldung vom 06.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge der Rebellengruppe "Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens" (FARC)
Flagge der Rebellengruppe "Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens" (FARC)

In Kolumbien ist der Friedensprozess ein Jahr nach dem Abkommen zwischen FARC-Guerilla und Regierung durch Entscheidungen des Verfassungsgerichts und des Kongresses ins Stocken geraten. "Doch ein Friedensprozess lässt sich nicht auf ein Jahr reduzieren, wir stehen vor einem Prozess, der zehn Jahre oder gar eine ganze Generation dauern wird", sagte der Universitätsprofessor Jairo Estrada der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe). Estrada, Vorstandsmitglied der zur Partei umgewandelten FARC sieht das Problem vor allem bei der scheidenden Regierung Santos, der es im Angesicht der Wahlen im kommenden Jahr zunehmend schwergefallen sei, "Mehrheiten zu organisieren. Ihr hat es aber auch an politischem Willen und Kühnheit gefehlt." Die FARC sieht er aussichtsreich bei den Wahlen 2018: "Es liegen uns Studien vor, die darauf hindeuten, dass die FARC bei den Wahlen einiges erreichen kann."

Der FARC geht es politisch nicht um die Übernahme der Regierung: "Das Verständnis von Macht reduziert sich bei der FARC heute nicht auf das Erstreiten von Machträumen innerhalb des Staates oder die Machtübernahme, sondern ist eng mit der Idee des Machtaufbaus »von unten« verbunden. Die Guerillas in Kolumbien waren immer auch lokale Macht, haben diese aufgebaut oder Prozesse sozialer Organisationen angestoßen. Dieses historische Erbe wird sich nun vollends entfalten können."

Quelle: neues deutschland (ots)

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