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Not in der Erdbebenregion Pakistans weiterhin groß: Pakistanische Regierung lässt Menschen im Stich

Archivmeldung vom 06.10.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Ein Jahr nach dem Erdbeben in Pakistan lebt ein Großteil der drei Millionen obdachlos gewordenen Menschen immer noch in provisorischen Unterkünften. Ihnen steht ein weiterer harter Winter ohne feste Behausung bevor.

Von den angekündigten staatlichen Aufbaumaßnahmen ist bisher nicht viel zu sehen. Dies meldete heute das Bündnis "Entwicklung hilft", ein Zusammenschluss der Hilfswerke "Brot für die Welt", Deutsche Welthungerhilfe, medico international, MISEREOR und terre des hommes.

Vor einem Jahr haben nationale und internationale Hilfsorganisationen die unmittelbaren Folgen der Katastrophe mit Hilfe von großzügigen Spenden lindern können. Den betroffenen Dorfgemeinschaften wurde zum Wiederaufbau auch Material zur Verfügung gestellt. Gerade in den schwer zugänglichen Bergregionen haben die Menschen viel aus eigener Kraft aufgebaut. "Die pakistanische Regierung hat sie jedoch im Stich gelassen. Die eigens eingerichtete Wiederaufbaubehörde ERRA schaffte es bisher nicht, den Wiederaufbau systematisch voranzubringen", berichtet Dr. Martin Bröckelmann-Simon, Geschäftsführer von MISEREOR, der jüngst von einer Reise in die betroffenen Gebiete zurück gekehrt ist. "Die Menschen sind von ihrer Regierung schwer enttäuscht. Ihre einzige Hoffnung stützt sich nun auf weitere Hilfe von nichtstaatlicher Seite. Wir dürfen die Erwartungen jetzt nicht enttäuschen", bekräftigt Bröckelmann-Simon.

Die Deutsche Welthungerhilfe und MISEREOR haben weitere Mittel zugesagt. Gemeinsam mit einheimischen Partnerorganisationen sollen noch vor Einbruch des Winters möglichst viele Häuser und Schulen aufgebaut werden. Die Situation nach dem Erdbeben in Pakistan zeigt erneut, dass langfristige Wiederaufbauhilfe nötig ist, auch wenn die unmittelbare Katastrophe vorbei und aus den Medien weitgehend verschwunden ist.

Quelle: Pressemitteilung Bündnis "Entwicklung hilft"

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