Sharmahd-Tochter verlangt Abbruch aller Beziehungen zu Teheran
Archivmeldung vom 04.11.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.11.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Tochter des im Iran getöteten deutschen Staatsbürgers Jamshid Sharmahd hat die Bundesregierung zum Abbruch aller Beziehungen zum Regime in Teheran aufgefordert.
Sie halte die von der Bundesregierung angekündigte Schließung der drei 
iranischen Generalkonsulate in Deutschland "natürlich nicht" für 
ausreichend, sagte Gazelle Sharmahd dem "Redaktionsnetzwerk 
Deutschland". "Ich frage mich auch: Warum wurden die Generalkonsulate 
nicht schon vor vier Jahren geschlossen, als ein deutscher Staatsbürger 
entführt und in einem Schauprozess mit dem Tode bedroht wurde? Warum 
haben wir abgewartet, bis mein Vater tot ist?"
Gazelle Sharmahd 
übte Kritik an der Bundesregierung und der US-Regierung, die ihrer 
Ansicht nach nicht genug Druck zur Rettung ihres Vaters ausgeübt haben. 
"Es gab ein paar Sanktionen, aber das ist ein Witz. Das Regime in 
Teheran ist trotzdem immer stärker geworden", sagte sie.
"Das 
Regime hat meinen Vater, einen deutschen Staatsbürger, aus Dubai in den 
Iran verschleppen lassen. Was für Reaktionen gab es darauf? Welche 
Reaktion gab es, als ihm die Zähne ausgeschlagen wurden? Als er 1.500 
Tage in Isolationshaft saß? Als er immer und immer wieder in 
Schauprozesse gezerrt wurde? Deutschland und die USA haben immer wieder 
Gefangenenaustausche gemacht, zum Beispiel mit Russland. Niemand kann 
mir erklären, warum das für meinen Vater nicht ging."
Quelle: dts Nachrichtenagentur


 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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