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Deutscher Top-Agent beurteilt IS weiter als gefährlich

Archivmeldung vom 07.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Soldat der Vereinigten Staaten von Amerika (VSA/USA) mit Flagge des IS
Soldat der Vereinigten Staaten von Amerika (VSA/USA) mit Flagge des IS

By U.S. Army - http://archive.is/lNIJe, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=50927335

Trotz der jüngsten Erfolge im Kampf gegen internationale Terrororganisationen geht nach Ansicht des Chefs der EU-Nachrichtenabteilung in Brüssel weiterhin eine erhebliche Gefahr von radikalen Islamisten wie dem sogenannten Islamischen Staat und al-Qaida aus. "Wir müssen davon ausgehen, dass der sogenannte Islamische Staat (IS) und al-Qaida in Teilnetzwerken weiter existieren."

"Nämlich überall dort, wo es Räume gibt, die von Sicherheitskräften nichts ausreichend kontrolliert werden können", sagte der Direktor des `Nachrichtendienstlichen Lage- und Auswertezentrums` der EU (EU Intelligence Analysis and Situation Center - INTCEN), Gerhard Conrad, der "Welt am Sonntag". Das "Bedrohungspotenzial" in bestimmten Drittstaaten bleibe hoch. "Auch touristische Ziele sind weiterhin durchaus attraktiv", sagte Conrad, der als hochrangiger Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) für seine Tätigkeit in Brüssel beurlaubt wurde und bei der Befreiung des israelischen Soldaten Gilad Schalit im Jahr 2011 eine zentrale Rolle spielte. INTCEN gehört zum diplomatischen Dienst der EU, der unter Leitung der Hohen Beauftragten Federica Mogherini steht (Europäischer Auswärtiger Dienst - EAD).

Nach Ansicht von Conrad ist der IS auch weiterhin eine Bedrohung: "Das Risiko des sogenannten Islamischen Staats ist nur dahingehend gebannt, dass es keinen Pseudoterritorialstaat mehr gibt. Der so genannte Islamische Staat ist zerfleddert in kleinere Netzwerke, die derzeit noch vor allem in Westirak und Ostsyrien existieren und auch aktiv sind." Einige dieser Netzwerke könnten sich wieder neu bilden und weiterziehen, möglicherweise auch nach Europa, sagte der EU-nachrichtenchef. Conrad verwies darauf, dass neue Risiken im Cyberraum und "Destabilisierungstendenzen" in Europas Nachbarschaft "die größte Herausforderung für die Sicherheit Europas" seien. "Da kann einem schon das ein oder andere graue Haar wachsen", so Conrad. Der Mangel an Wohlstand und Existenznöte direkt vor der europäischen Haustür stellten ein großes Problem dar: "Ein solches Umfeld kann Terrorismus hervorbringen, auch in Europa."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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