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Iran: UN-Sanktionen gefährden Ausbau der Öl- und Erdgasgewinnung

Archivmeldung vom 10.06.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Iran verfügt hinter Saudi-Arabien über die größten Ölreserven und hinter Russland über die größten Erdgasreserven der Welt. Der aktuelle Konflikt der UN mit dem Iran um den Bau von Urananreicherungsanlagen ist in höchstem Maße schädlich, da die Öl- und Erdgasgewinnung in diesem Land in dem geplanten Umfang nur ausgebaut werden kann, wenn dafür auch in ausreichendem Umfang ausländisches Kapital und Know-how gewonnen wird.

Zu diesem Ergebnis kommt das DIW Berlin in seinem aktuellen Wochenbericht 23/2006. Sollte der Beitrag des Iran zur Steigerung des Erdöl- und Erdgasangebotes für die Weltmärkte auf Dauer ausfallen, so würden sich die Aussichten auf eine mittelfristige Entspannung auf den Ölmärkten verschlechtern, und eine neue Runde von Ölpreissteigerungen könnte eingeleitet werden. Außerdem würde die Europäische Union eine wichtige Option zur Diversifizierung ihrer Erdgasversorgung verlieren.

Bereits die Ankündigung von möglichen weiteren Sanktionen gegen den Iran haben den Ölpreis bereits auf über 70 Dollar pro Barrel steigen lassen. Ein völliger Ausfall der iranischen Ölexporte wäre zwar kurzfristig verkraftbar, da die Nachfrage nach OPEC-Öl (2005 knapp 30 mbd) derzeit deutlich geringer ist als die Produktionskapazitäten (etwa 34 mdb). Dennoch würden die Preise bei einer solchen Entwicklung vermutlich deutlich anziehen.

Quelle: Pressemitteilung Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin)

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