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Finanzjongleur Soros fordert Verbot der Spekulation auf Rohstoffe

Archivmeldung vom 02.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Um die explodierenden Preise für Öl und Nahrungsmittel einzudämmen solle den amerikanischen Pensionsfonds der Handel mit Rohstoffen verboten werden, fordert der Milliardär und Finanzjongleur George Soros.

"Auch Hedgefonds sollten höhere Mindesteinsätze zahlen, wenn sie in Rohstoffmärkte investieren wollen", sagte die Wall-Street-Legende im Interview mit dem Hamburger Magazin stern. Mit ihren Geschäften trieben Spekulanten die Preise vor allem im Rohstoffbereich, "und das ist so, als ob man in einer Hungerkrise heimlich Lebensmittel hortete, um mit den steigenden Preisen Profite zu machen."

"Wir stecken inmitten der tiefsten Finanzkrise seit den 30er Jahren", warnte Soros in dem stern-Interview. Auch die Krise auf dem Immobilienmarkt sei bei Weitem noch nicht ausgestanden. Im kommenden Jahr würden zwei Millionen Hausbesitzer zahlungsunfähig. "Ich glaube, wir haben noch nicht einmal die Hälfte des Preisverfalls am Häusermarkt erlebt. Es findet gerade eine gewaltige Vernichtung von Vermögen statt."

Der Milliardär, der berühmt wurde, als er mit seinen Spekulationen 1992 die Bank von England in die Knie zwang, warnte im stern-Gespräch auch vor den politischen Folgen der aktuellen Entwicklung. "Die steigenden Preise stabilisieren autoritäre, korrupte Regime wie etwa in Venezuela, im Iran oder in Russland. Es ist wie ein Fluch der Rohstoffe. Es ist regelrecht pervers."

Quelle: stern

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