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Amnesty: Weltweit weniger Hinrichtungen - Rekordzahl in Saudi-Arabien

Archivmeldung vom 21.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
amnesty international
amnesty international

Die Zahl der dokumentierten Hinrichtungen ist 2019 im vierten Jahr in Folge weltweit gesunken. Das geht aus einem globalen Bericht zur Todesstrafe der Menschenrechtsorganisation Amnesty International hervor, der am Dienstag veröffentlicht wurde.

Demnach lag im vergangenen Jahr die Zahl bei mindestens 657 Exekutionen - die niedrigste Zahl seit zehn Jahren. Dennoch blieben rund 20 Staaten weiterhin für Hinrichtungen verantwortlich. So hätten zum Beispiel die saudischen Behörden 184 Menschen hinrichten lassen, heißt es in dem Bericht weiter. Dies sei die höchste Zahl innerhalb eines Jahres, die Amnesty International je für Saudi-Arabien dokumentiert habe.

Damit stelle sich der Wüstenstaat, wie auch der Irak, der Jemen und Südsudan, dem globalen Trend entgegen. Die fünf Länder mit den meisten Hinrichtungen 2019 waren nach dem Amnesty-Bericht zufolge China (Tausende), Iran (mindestens 251), Saudi-Arabien (184), Irak (mindestens 100) und Ägypten (mindestens 32). Zudem habe man im Laufe des Jahres 2019 mindestens 2.307 neue Todesurteile in 56 Ländern registriert, im Vergleich zu 2.531 in 54 Ländern in 2018 (China jeweils ausgenommen), heißt es in dem Bericht weiter. Im Ländervergleich bleibe China unberücksichtigt, da die Zahl der Hinrichtungen, die Amnesty auf Tausende schätzt, dort nach wie vor als Staatsgeheimnis behandelt werde. Auch weitere Staaten mit einer hohen Zahl von Hinrichtungen, darunter Iran, Nordkorea und Vietnam, hätten 2019 das wahre Ausmaß der vollstreckten Todesurteile weiterhin geheim gehalten, heißt es in dem Amnesty-Bericht.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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