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Sputnik Deutschland: China und USA vor militärischem Konflikt?

Archivmeldung vom 26.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Global Hawk ist ein hochfliegendes (fast 20 km Höhe), ausdauerndes (bis zu 40 Stunden) Aufklärungsflugzeug, das autonom (unbemannt) und satellitengestützt weltweit Missionen fliegen kann.
Die Global Hawk ist ein hochfliegendes (fast 20 km Höhe), ausdauerndes (bis zu 40 Stunden) Aufklärungsflugzeug, das autonom (unbemannt) und satellitengestützt weltweit Missionen fliegen kann.

Die zwei stärksten Wirtschaftsmächte der Welt – die USA und China - befinden sich nach Angaben einer chinesischen Zeitung am Rande eines militärischen Konflikts, schreibt die „Nesawissimaja Gaseta“ am Dienstag. Das berichtet die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".

Dort heißt es weiter: "Washington fordert von Peking den Stopp des Baus von künstlichen Inseln und schickt Spionage-Flugzeuge ins Südchinesische Meer. China will nicht zurückweichen und soll sich auf die Konfrontation vorbereiten, berichtet die chinesische Zeitung „Global Times“.

Laut dem chinesischen Militärexperten Peng Guangqian provoziert Washington Peking und schickt Militärkräfte an die chinesische Küste. China müsse darauf reagieren. Peking störte die Funksteuerung der US-Drohnen „Global Hawk“, die vor kurzem an den Nansha-Inseln vorbeiflogen.

„Falls die USA kategorisch darauf bestehen, dass China seine Aktivitäten einstellt, ist ein amerikanisch-chinesischer Krieg im Südchinesischen Meer unausweichlich. Der Konflikt würde nach seinem Ausmaß härter als gewöhnliche Auseinandersetzungen sein“, so die Zeitung.

Das chinesische Außenministerium warnte, dass die Überwachung der Inseln durch die USA die Weltgemeinschaft bedrohe. Peking äußerte Unzufriedenheit wegen des Spionageflugs eines US-Flugapparats in der Nähe der umstrittenen Inseln. China sei gegen provokatorische Handlungen der USA, so eine Sprecherin des Außenministeriums. „Wir rufen die USA dazu auf, ihren Fehler zu revidieren, sich rational zu verhalten und die verantwortungslosen Handlungen einzustellen. Die Freiheit der Navigation von Flügen bedeutet keinesfalls, dass Militärschiffe und Flugzeuge von ausländischen Staaten die legitimen Rechte anderer Länder ignorieren können, wie auch die Sicherheit der Luft- und Meeresnavigation“, so die Sprecherin.

Laut dem russischen Fernostexperten Alexander Larin ist der Streit zwischen China und den USA aus rechtlicher Sicht eine schwierige und delikate Frage. „Deswegen vermeiden nicht nur Experten, sondern auch einige Staaten eine direkte Antwort und beziehen keine Position für eine Seite, um nicht die Beziehungen mit der anderen Seite zuzuspitzen. Nicht zufällig verharren selbst die südostasiatischen Staaten in Warteposition. Sie wollen nicht in den Konflikt hineingezogen werden und keine Eskalation des Konflikts“, so der Experte.

Jede Seite hat ihre Argumente. Ein Ausweg aus dem Streit würde von der Entschlossenheit der Seiten abhängen – davon, wer den Nervenkrieg fortsetzen will und wer zu einem Zugeständnis bereit sein wird.

China beansprucht einen großen Teil des Südchinesischen Meeres, wo nach Reuters-Angaben jedes Jahr Frachten im Wert von fünf Billionen US-Dollar befördert werden. Die USA rufen Peking ständig zur Einstellung des Baus von künstlichen Inseln in der Inselgruppe Spratly auf. Sicherheitsexperten in den USA und in Asien sind beunruhigt, dass China den Verkehr von Schiffen und Flugzeugen einschränken könnte, wenn die sieben künstlichen Inseln fertiggestellt sind. Deswegen will Washington nach eigenen Angaben die Meeres- und Luftpatrouillen in diesem Gebiet fortsetzen."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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