Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen Auch einige CDU-Politiker für Corona-Bonds

Auch einige CDU-Politiker für Corona-Bonds

Archivmeldung vom 06.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Marianne J. / pixelio.de
Bild: Marianne J. / pixelio.de

Mehrere CDU-Politiker können sich in der Krise gemeinsame EU-Anleihen vorstellen. Man könne sich "angesichts der Opferzahlen im Süden" nicht vorstellen, "was in italienischen, spanischen, französischen Seelen los ist", sagte CDU-Vorstandsmitglied Elmar Brok der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS).

Wegen der Katastrophe in diesen Ländern seien "klar definierte und begrenzte" europäische "Corona-Anleihen" als Teil eines Pakets von Hilfen "unvermeidbar". Wenn Deutschland sich weigere, stärke das die Populisten im Süden Europas. "Dann kreischen die Le Pens und Salvinis vor Freude auf", sagte Brok. Falls aber große EU-Länder in der Krise zusammenbrächen und an Radikale fielen, gebe es auch in Deutschland keinen Aufbau. "Es gibt keine nationale Lösung für ein Land, das vom Export lebt."

Der Obmann der Unionsfraktion im Auswärtigen Ausschuss, Roderich Kiesewetter, äußerte zwar grundsätzliche Bedenken gegen gemeinsame europäische Schulden, aber Italien oder Spanien müssten "jetzt Liquidität bekommen, die nicht kurzfristig mit hohen Zinsen zurückzuzahlen ist". 1974 habe die Europäische Gemeinschaft schon einmal eine Anleihe aufgelegt, um die Folgen der damaligen Ölkrise abzufedern. "Das könnte ein Modell für heute sein", sagte Kiesewetter. "Wir könnten die Liquidität besonders hart betroffener Staaten über eine gemeinsame Anleihe punktuell wieder herstellen."

Der Vizepräsident des Europaparlaments, Rainer Wieland, verlangte einen Kompromiss um Ländern zu helfen, die unverschuldet in die Krise geraten seien. Allerdings dürfe es kein "frisches Geld für alte Probleme" geben. "Solidarität und Solidität dürfen nicht getrennt werden." Dann könne er sich als letzte von vielen Varianten der Hilfe auch vorstellen, "dass die EU gemeinsam etwas auflegt" - allerdings "nicht für irgendwelche Wolkenkuckucksheime, sondern klar begrenzt auf die Bewältigung der jetzigen Krise", so Wieland.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte koje in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige