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Britische Realwirtschaft gegen strengere Regulierung von Ratingbranche

Archivmeldung vom 07.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Kurt F. Domnik  / pixelio.de
Bild: Kurt F. Domnik / pixelio.de

Nach dem Protest der Ratingagenturen gegen die Pläne der EU-Kommission, die Branche strenger zu regulieren, schlägt nun die Realwirtschaft Alarm. In einem Brief an die Kommissions-Vizepräsidentin Catherine Ashton warnt die britische Association of Corporate Treasurers (ACT) vor einer Umsetzung der Pläne. "Sie würden die (Rating-)Industrie in der gegenwärtigen Form zerstören und sie durch Ratings minderer Qualität ersetzen", schreibt die Organisation.

Sie vertritt diejenigen Manager, die für ihre Unternehmen den Kontakt mit dem Kapitalmarkt halten - weil sie für die Ausgabe von Anleihen verantwortlich sind oder dafür, Firmengeld anzulegen. Der Brief ist auf den 4. November datiert und liegt der Tageszeitung "Die Welt" vor. EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier will in der kommenden Woche seinen Gesetzentwurf vorstellen. Schon die bislang kreisende vertrauliche Vorabversion aber hat sowohl Ratingagenturen als auch die Nutzer ihrer Dienste aufgeschreckt. Die Wirtschaft fürchtet um die Qualität und Aussagekraft von Ratings. Barniers Vorschläge seien "untauglich", viele davon "kontraproduktiv", heißt es - und bürdeten den Unternehmen sowohl "signifikant höhere Kosten" auf als auch Arbeit, für die sie heute die Ratingagenturen bezahlen. Zudem würden sie die Qualität der Informationen über Konzerne, die Investoren zur Verfügung stehen, "nennenswert verringern". Gemeint ist, dass Firmen sensible Daten zwar den Ratingagenturen anvertrauen, nicht aber öffentlich machen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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