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Grüne drängen Firmen zu Boykott von Wirtschaftsforum in St. Petersburg

Archivmeldung vom 13.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Kerstin Andreae (2011)
Kerstin Andreae (2011)

Foto: File Upload Bot (Magnus Manske)
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Grünen haben angesichts der Ukraine-Krise die Chefs großer deutscher Unternehmen zum Boykott des Internationalen Wirtschaftsforums in St. Petersburg aufgefordert. "Wirtschaftliche Interessen dürfen niemals vor Menschenrechte gestellt werden, deshalb wäre jetzt Zurückhaltung angesagt", sagte die Vize-Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Kerstin Andreae, "Handelsblatt-Online".

Eine Teilnahme deutscher Manager an dem Wirtschaftsforum sei derzeit völlig unangemessen und die falsche Botschaft. "Sie geben damit Putin eine Bühne und eine Legitimation für sein völkerrechtswidriges Verhalten gegenüber der Ukraine", fügte die Grünen-Politikerin hinzu. "Zudem fallen sie der OSZE und den demokratischen Kräften in der Ukraine in den Rücken, die weiterhin auf einen diplomatischen Dialog bauen und dafür den Druck auf eine mögliche Isolation Russlands brauchen."

Der Grünen-Europaabgeordnete Sven Giegold warnte vor einer Teilnahme an dem Petersburger Gipfel. "Es kann von Putin nur als europäische Schwäche ausgelegt werden, wenn deutsche Topmanager ihm den Hof machen", sagte Giegold "Handelsblatt-Online". Ermahnende Worte der Bundesregierung in Richtung Wirtschaft erwartet er nicht. Der Regierung und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) fehle gegenüber deutschen Unternehmen jede Glaubwürdigkeit, wenn selbst der CDU-Außenpolitiker Philipp Mißfelder, der amtierende SPD-Ministerpräsident Erwin Sellering und Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin mitten in der Krise Geburtstag feiern. "Wer die Wirtschaft in die Pflicht nehmen will, muss zunächst vor der eigenen Haustür kehren", sagte Giegold.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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