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Tsunami forderte Hunderte von Menschenleben - Wo blieb die Frühwarnung ?

Archivmeldung vom 19.07.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.07.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Ein Erdbeben der Stärke von 7,7 auf der Richterskala vor der Küste Javas hat am Montag, 17.07.06, 15.20 Uhr einen Tsunami ausgelöst. Das Beben ereignete sich ca. 200km, also relativ nah, vor der Südküste von Java. Die Tsunamiwelle erreichte die Küste in ca. 20 Minuten. Die ca. 4 m hohe Welle tötete mehrere 100 Menschen und machte 10.000de obdachlos.

Derart nah vor der Küste stattfindende Erdbeben lassen nur extrem wenig Zeit zur Reaktion, falls sie eine Tsunamiwelle auslösen. Bei allen vorhandenen technischen Möglichkeiten - so haben z.B. das Tsunamicenter in Hawaii und die Warnzentrale in Japan das Beben geortet, registriert und Warnungen verbreitet - sind Information und Training der Bevölkerung die entscheidende Komponente, um Leben zu retten.

Nach Erdbeben müssen in Tsunami gefährdeten Gebieten zwingend höher gelegene Regionen als Schutz und Rückzugsgebiete aufgesucht werden. Warnzeichen - wie das vorherige Zurückziehen des Meeres - müssen bekannt sein und zu sofortiger Reaktion der Menschen führen.

Die neuerlichen Ereignisse auf Java haben gezeigt, dass 1 1/2 Jahre nach der großen Tsunamikatastrophe rund um den Indischen Ozean in diesen wichtigen Bereichen immer noch viel zu tun bleibt. Regierungen in gefährdeten Ländern und die Internationale Gemeinschaft sind dringend aufgefordert, neben dem weiteren Ausbau der technischen Vorhersagesysteme vor allem Anstrengungen auf der kommunalen Ebene zu verstärken.

Quelle: Pressemitteilung Deutsches Komitee Katastrophenvorsorge e.V.

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