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Das japanische Paradox: So begeht die drittstärkste Wirtschaft der Welt Selbstmord

Archivmeldung vom 20.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Tokio
Tokio

Foto: Morio
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

2011 hat das Nationale Institut für Bevölkerung und soziale Sicherheitsforschung Japans berichtet, dass junge Japaner immer weniger Interesse an Ehe und Liebesbeziehung haben. 2014 zeigte eine Umfrage, dass fast die Hälfte aller Japaner ohne Sex auskommt. Nun sagen Experten, dies könne schlimme Folgen für die Wirtschaft des Landes haben, schreibt die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".

Weiter heißt es im Artikel auf der Webseite: "Iwan Beloborodow, russischer Experte für Demographie und Migration, erläuterte in diesem Zusammenhang in einem Sputnik-Interview, Japan könne in Zukunft unter wesentlichen Problemen leiden.

„Japan ist der älteste Staat der Welt, denn der Anteil der Menschen im Alter von 60 bis 65 und älter ist dort der höchste. Das kann zum Zusammenbruch des Rentensystems führen und bedroht die Verteidigungsfähigkeiten des Landes. Natürlich wird das auch negative Folgen für die japanische Wirtschaft haben“, so Beloborodow.

„So stellt es sich heraus, dass eine rasante wirtschaftliche Entwicklung außer diversen Reichtümern auch einige Nebenwirkungen mit sich bringt“, betonte er.

Ein anderer Grund für die heutige gefährliche Tendenz unter den jungen Japanern ist laut dem Wissenschaftler die Beliebtheit von Pornographie im Land.

„Pornographie begleitet die Japaner praktisch überall. (…) Natürlich zerstört dies die einfache menschliche Lust und einfache Gefühle“, erläuterte er.

Das immer geringere Interesse der Japaner an Sex erhielt unter anderem schon eine eigene Bezeichnung – das Zölibatssyndrom. Ob die Bevölkerung es noch schafft, die eigene Wirtschaft nicht zu zerstören, wird die Zukunft zeigen.

„Wenn man bedenkt, dass es sich um die drittstärkste Wirtschaft der Welt handelt, außerdem um ein Land mit gigantischen Staatsschulden, sieht die Prognose wirklich furchterregend aus“, sagte Beloborodow abschließend."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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