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Irak-Krise: US-Außenminister droht mit Militärschlägen gegen Isis

Archivmeldung vom 24.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
John Kerry
John Kerry

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

US-Außenminister John Kerry hat bei seinem überraschenden Besuch in der irakischen Hauptstadt Bagdad die Bereitschaft der Vereinigten Staaten zu Militärschlägen gegen die Kämpfer der Terrororganisation "Islamischer Staat im Irak und Groß-Syrien" (Isis) betont.

"Der Irak steht vor einer existenziellen Bedrohung und die irakische Führung muss dieser Bedrohung mit der gebotenen Eile begegnen", sagte Kerry, der am Dienstag in der Stadt Arbil im Norden des Irak eingetroffen ist. "Isis kämpft, um den Irak zu teilen und zu zerstören." Der US-Außenminister forderte die politische Führung des Irak zur Bildung einer Regierung auf, an der die drei größten Bevölkerungsgruppen im Land - Schiiten, Sunniten und Kurden - beteiligt sind. US-Präsident Barack Obama werde sich im Zweifelsfall nicht dadurch von militärischen Schritten abhalten lassen, dass die Bildung einer neuen irakischen Regierung noch nicht abgeschlossen sei, betonte Kerry.

Die islamistische Terrorgruppe rückt seit gut zwei Wochen gewaltsam Richtung Bagdad vor und will langfristig ein Kalifat über Landesgrenzen hinweg errichten. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) regte zur Entschärfung der Krise unterdessen direkte Gespräche zwischen dem Iran und Saudi-Arabien an. "Ohne irgendeine Verständigung zwischen Riad und Teheran wird der Konflikt kaum zu lösen sein", sagte der Minister in einem Interview mit der "Bild-Zeitung". "Kontakte zwischen diesen beiden Staaten könnten ein Beitrag zu einer Entschärfung der Krise sein."

Indirekt machte Steinmeier auch die USA für die Situation im Irak mitverantwortlich. "Der Krieg gegen den Irak hat die Machtverhältnisse in der Region verschoben. Nach dem Abzug der US-Truppen ist ein in sich zerstrittenes und instabiles Land zurückgeblieben", so Steinmeier. "Das war nun nicht Obamas Verantwortung, im Gegenteil - er war sogar persönlich gegen die Intervention. Aber wahr ist auch: Die Region ringt bis heute mit den Folgen des Irak-Kriegs."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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