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DDR-Bürgerrechtler fordern EKD zu neuer Ostdenkschrift auf

Archivmeldung vom 05.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Szene vom Krieg in der Ukraine. Bild:   Sasha Maksymenko   CC BY 2.0 - Flickrview
Szene vom Krieg in der Ukraine. Bild: Sasha Maksymenko CC BY 2.0 - Flickrview

Frühere DDR-Bürgerrechtler haben die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) aufgefordert, sich für eine Denkschrift zur Herstellung einer europäischen Friedensordnung einzusetzen. Das berichtet die in Berlin erscheinende Tageszeitung "neues deutschland". Gespräche und Kontakte zwischen der NATO, der EU und Russland müssten in Gang bleiben oder erneuert werden, heißt es in dem Aufruf. Sicherheit in Europa werde es nur mit Russland geben. Russland dürfe nicht zum Feind gemacht werden, sein Sicherheitsbedürfnis sei "ebenso berechtigt wie unser eigenes. Das gilt auch für die an Russland grenzenden Staaten und die Unverletzlichkeit der Grenzen überall in Europa." Im Rahmen einer kooperativen Friedensordnung müsse die Rolle der OSZE wieder gestärkt werden.

Anlässlich des derzeit in Stuttgart stattfindenden Evangelischen Kirchentags werden die Europäische Union "und darin vor allem Deutschland" aufgefordert, damit aufzuhören, "Waffenexporte außerhalb der NATO als Beitrag zur Friedenssicherung zu kaschieren". Eine neue Denkschrift solle zum Ausdruck bringen, "dass sich Deutschland seiner doppelten Verantwortung für Frieden und Versöhnung Europa bewusst bleibt", schreiben die Autoren mit Blick auf die deutschen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg. Zu den Unterzeichnern des Aufrufs gehören Almuth Berger, Ruth Misselwitz, Hans Misselwitz, Heino Falcke und Hans-Jochen Tschiche.

Der Aufruf knüpft an die Ostdenkschrift aus dem Jahre 1965 an. Damals hatte die EKD mit der Forderung nach einem neuen Verhältnis der Bundesrepublik zu Polen und anderen osteuropäischen Staaten heftige Diskussionen ausgelöst und letztlich der späteren Ostpolitik der sozialliberalen Bundesregierung den Boden bereitet.

Quelle: neues deutschland (ots)

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