Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen Chinesische Botschaft ignoriert 10.000 Stimmen für politischen Gefangenen

Chinesische Botschaft ignoriert 10.000 Stimmen für politischen Gefangenen

Archivmeldung vom 18.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die chinesische Botschaft hat am heutigen internationalen Aktionstag des politischen Gefangenen die Annahme einer Petition zur Freilassung des tibetischen Filmemachers Dhondup Wangchen verweigert.

Die Tibet Initiative Deutschland e.V. (TID) und der Verein der Tibeter in Deutschland e.V. (VTD) hatten über 10.000 Unterschriften gesammelt, um ihrer Forderung an den chinesischen Präsidenten Hu Jintao Nachdruck zu verleihen. Sie verlangen Aufklärung über Verbleib und Verfassung des Gefangenen, der lediglich sein Recht auf freie Meinungsäußerung wahrgenommen hat, sowie seine unverzügliche Freilassung.

"Wir sind heute abermals an der chinesischen Mauer des Schweigens gescheitert. Es ist ein wahres Armutszeugnis für die Regierung der Volksrepublik China, dass sie nicht einmal die Zustellung einer Petition ertragen kann", erklärt der TID-Vorsitzende Wolfgang Grader. "Die Unverfrorenheit, mit der die chinesische Regierung nicht nur das tibetische Volk unterdrückt, sondern auch alle Kritiker ihrer Politik weltweit mundtot machen will, erfordert unser engagiertes Eintreten für die Rechte der politischen Gefangenen auch von Deutschland aus."

Der tibetische Filmemacher Dhondup Wangchen befindet sich seit März 2008 in chinesischer Haft. Er wurde festgenommen, nachdem er Material für den Dokumentarfilm "Leaving Fear Behind" (dt. Die Angst überwinden) gedreht und außer Landes geschmuggelt hatte. Der Fall des Dhondup Wangchen steht beispielhaft für mindestens 600 Tibeterinnen und Tibeter, die allein im vergangenen Jahr verhaftet wurden oder "verschwunden" sind. In Schnellverfahren wurden viele von ihnen für die Teilnahme an Protestdemonstrationen bereits zu hohen Haftstrafen bis hin zu lebenslänglich verurteilt.

Quelle: Tibet Initiative Deutschland e.V.

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte lebte in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige