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Schäuble kann sich Vorsitz der Eurogruppe vorstellen

Archivmeldung vom 07.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Wolfgang Schäuble Bild: Armin Kübelbeck / wikipedia.org
Dr. Wolfgang Schäuble Bild: Armin Kübelbeck / wikipedia.org

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) kann sich vorstellen, den einflussreichen Vorsitz der Euro-Gruppe zu übernehmen. "Wenn ein Politiker wie Jean-Claude Juncker sagt, ich wäre für solch ein vermittelndes Amt geeignet, dann ist das keine Beleidigung", sagte Schäuble in einem Interview des Nachrichtenmagazins "Focus". "Er sagt es, wie es ist: Der Wolfgang will, dass ich es bleibe. Und ich will, dass er es wird.`" Wichtig sei, dass die Eurogruppe ihre Aufgabe gut wahrnehme. Das habe sie mit dem Vorsitzenden Juncker gut getan, sagte Schäuble. "Und das muss auch für die Zukunft gesichert sein. Und den Rest warten wir mal ab."

Der nächste Vorsitzende der Eurogruppe darf laut Schäuble nicht gerade aus einem Land kommen, das unter den Rettungsschirm geschlüpft sei. "Das wäre schwer zu vermitteln, obwohl - um nur eines von mehreren möglichen Beispielen zu nennen - Portugals Finanzminister Vítor Gaspar ein von allen geschätzter Kollege ist und persönlich für ein solches Amt durchaus in Frage käme", sagte er "Focus". Auf die Frage, ob er selbst ein solches Amt eher als Traumjob oder wegen der Eurokrise eher als ein Albtraum empfände, antwortete Schäuble: "Es ist nicht mein Traum. Aber es wäre auch kein Albtraum. Wenn wir unsere Verantwortung für unser Land und Europa wahrnehmen, dann muss Deutschland in politischen Gremien immer eine gewisse Führungsverantwortung tragen." Er sei "nicht der Oberaufseher oder der beste Experte", sagte Schäuble. "Ich diene Deutschland. Aber ich muss mich zugleich darum kümmern, dass europäische Lösungen zustande kommen. Sonst bewegt sich gar nichts." Deutschland müsse zum Ausgleich in Europa beitragen. "Das ist eine Verantwortung aus der Geschichte, aus unserer Geographie, aus unserer Größe."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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