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Mittelmeer-Einwanderer: EU will nun Drohnen einsetzen

Archivmeldung vom 21.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bootseinwanderer im Mittelmeer bei Lampedusa
Bootseinwanderer im Mittelmeer bei Lampedusa

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bei der EU-Mission gegen Einwandererschlepper im Mittelmeer sollen vor der libyschen Küste künftig auch Drohnen die Überwachung verstärken. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf Anfrage der Linken. Bislang seien nur Kleinstdrohnen im Nahbereich der Schiffe verwendet worden.

Zukünftig sollen die Drohnen nach Regierungsangaben zur Unterstützung des Überwachungs- und Beratungs-("Monitoring and Advising") Mechanismus sowie zum Lagebildaufbau eingesetzt werden. Allerdings habe bislang nur Italien eine Bereitstellung von Drohnen als möglich erklärt. Seit Mai 2015 beteiligt sich die Bundeswehr an der später nach einem an Bord geborenen Einwandererbaby "Sophia" genannten Mission im Mittelmeer, die Schlepper-Organisationen das Handwerk legen soll und havarierten Einwanderer zur Hilfe kommt. Einwanderungsorganisationen argwöhnen, dass von der EU ausgebildete und unterstützte libysche Stellen mit rabiaten Mitteln gegen Einwanderer vorgehen.

"Es ist äußerst besorgniserregend, wenn die libysche Küstenwache in den militärischen Informationsaustausch eingebunden wird", sagte der Linken-Europapolitiker Andrej Hunko der Zeitung. Er befürchte, dass die Libyer mit Lagebildern von Drohnen, Luft- und Seeaufklärern versorgt würden, um das Ablegen von Booten mit Auswanderern zu verhindern oder diese zur Umkehr zu zwingen. Von den Drohnenflügen profitiere auch das libysche Militär.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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