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Airbus erzielt wichtigen Erfolg vor WTO

Archivmeldung vom 24.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: premiumpresse
Bild: premiumpresse

Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat nach eigenen Angaben einen wichtigen Erfolg in einem Beschwerdeverfahren der USA bei der Welthandelsorganisation (WTO) errungen. 70 Prozent der Forderungen der USA nach einer Einschränkung der EU-Hilfen für Airbus habe die WTO abgelehnt, erklärte der Flugzeugbauer nach der Vorlage eines WTO-Berichts in Genf.

Das mehr als 1000 Seiten umfassende Dokument ist vertraulich; deswegen nahmen weder die EU noch die USA inhaltlich Stellung zu den WTO-Entscheidungen. Ein Sprecher der EU-Kommission warnte vor "übereilten Schlussfolgerungen", da Fälle wie der vorliegende "nie nur schwarz oder nur weiß" seien.

Airbus versicherte, dass die WTO der EU im zentralen Punkt der im Oktober 2004 eingereichten US-Beschwerde recht gegeben habe. Demnach sind die rückzahlbaren Vorauszahlungen für neue Airbus-Flugzeuge, die die EU-Staaten Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien an den Airbus-Mutterkonzern EADS leisten, rechtmäßig. Es handele sich dabei um "ein Instrument der Partnerschaft" zwischen Regierungen und der Industrie, zitierte Airbus aus der WTO-Entscheidung. Damit sei die Auffassung von Airbus bestätigt worden, dass die Vorauszahlungen keinen Arbeitsplatzabbau in den USA verursachten, erklärte Unternehmenssprecherin Maggie Bergsma.

Washington wirft Airbus vor, dank der Vorauszahlungen der vier EU-Staaten seinen Marktanteil von 37 Prozent im Jahr 2001 auf 57 Prozent im Jahr 2006 gesteigert zu haben. Dadurch sei der US-Industrie ein Schaden von rund 205 Milliarden Dollar (148 Milliarden Euro) entstanden. Brüssel hatte diese Schätzung als vollkommen unrealistisch zurückgewiesen. Im Juni oder Juli wird die WTO über Hilfen für den US-Konkurrenten Boeing entscheiden, gegen die seinerseits Airbus Beschwerde eingelegt hatte.

Quelle: premiumpresse

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