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Markaris hofft auf Verbleib in der EU - "denn es geht ums Überleben"

Archivmeldung vom 12.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Klaus Brüheim / pixelio.de
Bild: Klaus Brüheim / pixelio.de

Der mit seinen Krimis bekannt gewordene griechische Buch-Autor Petros Markaris sorgt sich um sein Heimatland und hofft auf den Verbleib in der Euro-Zone. In einem Interview mit dem Anlegermagazin 'Börse Online' (Ausgabe 25/2012, EVT 14. Juni) erklärte er: "Das Problem ist, dass Griechenland von den Hilfsgeldern der EU abhängig ist. Ich als Grieche glaube, dass das Land in der EU bleibt. Denn es geht ums Überleben."

Markaris äußerte gegenüber 'Börse Online' Zweifel, dass die Linke um Alexis Tsipras im Falle eines Wahlsiegs wirklich eine Regierung bilden will. Seiner Meinung nach will die Linke nur ihre Stimmen so gut es geht stärken, um ihr eigentliches Ziel zu erreichen, das ganze linke Spektrum des Parlaments zu beherrschen. "Das würde eine dritte Wahl bedeuten - und die hält das Land nicht aus."

Im Falle einer notwendig werdenden dritten Wahl steht für Markaris fest, dass die EU die anstehenden Summen nicht mehr auszahlt, sondern erst einmal abwartet, wie es weitergeht. Eine neue Wahl bedeute zugleich 30 weitere Tage ohne Regierung. "Dann wäre Griechenland zahlungsunfähig. Die Banken würden zusammenbrechen, die Gehälter im öffentlichen Dienst und Renten wären nicht mehr zahlbar. Das wäre ein Desaster", erlärte der Krimi-Autor, der gerade am zweiten Teil seiner Trilogie über die griechische Schuldenkrise arbeitet, gegenüber 'Börse Online'.

Markaris zeigte sich skeptisch, ob Griechenland überhaupt einen Staatsapparat hat, der die notwendigen Dinge wie Sparpaket und Schuldenschnitt durchsetzen kann. Das Land müsse zusammen mit der EU den Staatsapparat verkleinern. Das Problem sei nur, dass die Übersicht fehle: "Nicht einmal der Minister weiß, wo wer arbeitet und wie viele Leute beschäftigt sind."

Er selbst wolle sein Geld weiter im Land lassen und nicht im Ausland anlegen, da er hoffe, dass es nicht auf einen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone hinausläuft. "Ein Teil meines Geldes liegt in der Bank und ein Teil bei meinem Verleger."

Quelle: Börse Online, G+J Wirtschaftsmedien (ots)

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