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Nato baut dauerhafte Präsenz in sechs östlichen Mitgliedstaaten auf

Archivmeldung vom 02.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Flagge der Nato Bild: Nato
Flagge der Nato Bild: Nato

Die Nato will in Estland, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien und Bulgarien eine dauerhafte militärische Präsenz aufbauen. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" (F.A.S.) unter Berufung auf Nato-Quellen.

Gemäß dem Bericht soll in jedem der sechs Staaten eine sogenannte "Nato Force Integration Unit" entstehen, eine Stabszelle mit jeweils etwa vierzig Soldaten, die zur Hälfte vom Gastland gestellt werden. Die Stabszelle soll Übungen der neuen schnellen Eingreiftruppe vorbereiten und ihr im Ernstfall als Verbindungs- und Führungsstelle dienen. So sieht es das Planungskonzept der Allianz vor, über das die Nato-Verteidigungsminister bei ihrem Treffen am Donnerstag der kommenden Woche entscheiden sollen, schreibt die F.A.S.

Deutschland will sich demnach mit insgesamt etwa 25 Soldaten an den Stabszellen beteiligen. Die Stabszellen fielen kleiner aus als ursprünglich geplant. Die Nato werde ihren Aufbau und weitere Infrastrukturmaßnahmen im laufenden Jahr mit 25 Millionen Euro aus dem Gemeinschaftshaushalt finanzieren. Insgesamt rechne sie für die nächsten fünf Jahre mit Gemeinschaftskosten von 400 bis 800 Millionen Euro für die Umsetzung ihres Aktionsplans zur Erhöhung der Einsatzbereitschaft, der auf dem Gipfeltreffen in Wales beschlossen worden ist. Das seien aber nur zehn Prozent der veranschlagten Gesamtkosten, die restlichen 90 Prozent müssten die Mitgliedstaaten aus eigener Tasche bezahlen.

Gemäß den Nato-Planungen soll die Landkomponente der schnellen Eingreiftruppe aus einer Brigade mit etwa 5.000 Mann bestehen, schreibt die Zeitung weiter. Deren beweglichste Kräfte sollen nach 48 Stunden abmarschbereit sein, der Rest der Brigade innerhalb von sieben Tagen. Jeweils ein Nato-Staat soll für ein Jahr die Führung dieser Speerspitze übernehmen. Im laufenden Jahr ist das Deutschland. Die Nato-Verteidigungsminister werden mit ihren Beschlüssen den Rahmen für die Testphase setzen, die bis zum Nato-Gipfeltreffen im Frühjahr 2016 in Warschau abgeschlossen sein soll.

Deutschland wolle auch an weiteren Unterstützungsmaßnahmen beteiligen, schreibt die F.A.S. weiter. Von April an soll in jedem Quartal eine Kompanie von Fallschirmjägern US-Soldaten ergänzen, die schon im vergangenen Frühjahr ins Baltikum und nach Polen verlegt worden waren. Die deutschen Soldaten sollen zuerst in Polen, dann in Litauen und schließlich in Lettland zum Einsatz kommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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