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Irland: Banken-Stresstest könnte Milliardenlöcher aufzeigen

Archivmeldung vom 31.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Am heutigen Donnerstag wird die irische Regierung den Stresstest für die vier verbleibenden irischen Banken veröffentlichen, der Finanzlöcher in Milliardenhöhe aufzeigen könnte. Der Stresstest soll Klarheit über die tatsächliche finanzielle Lage der Institute verschaffen. Zu den Banken zählen die bereits zum Teil verstaatlichten Banken "Allied Irish Banks" und die "Educational Building Society", sowie die "Bank of Ireland" und "Irish Life & Permanent".

Die Branche geht indes davon aus, dass die Verluste der Banken im Jahr 2010 mit 54 Milliarden Euro als zu niedrig veranschlagt wurden. Ökonomen befürchten, die Verluste würden 80 Milliarden Euro und mehr erreichen, was knapp der Hälfte der gesamten Wirtschaftsleistung von Irland entspricht. Ein derartiges Ergebnis würde die Banken wahrscheinlich in die Verstaatlichung treiben.

"Die Regierung ist bestrebt, die Unsicherheit zu beseitigen. Wenn wir aber 80 Milliarden Euro aufbringen müssten, um unsere Banken zu rekapitalisieren, wäre das zu viel, um es zu bewältigen", sagte Jim Power, der Chef-Ökonom einer in Irland ansässigen Versicherungsgesellschaft. "Wir brauchen jetzt schnell eine groß angelegte europäische Initiative, denn andererseits wäre die Zukunft des Euro massiv gefährdet", sagte der Ökonom weiter.

Bereits 2010 haben die Europäische Union und der Internationale Währungsfonds ein Hilfspaket in Höhe von 85 Milliarden Euro für Irland veranlasst. Irland gehört zu den am stärksten von der Wirtschaftskrise betroffenen Ländern der EU.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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