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Kurz lehnt Pläne für gemeinsames Euro-Budget ab

Archivmeldung vom 21.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Österreich lehnt die Pläne von Deutschland und Frankreich für ein gemeinsames Budget der 19 Euro-Staaten strikt ab. "Nur weil man etwas Reform nennt, muss es deswegen noch lange nicht in die richtige Richtung gehen", sagte Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz der "Welt am Sonntag".

Den Vorschlag von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron für ein gemeinsames Eurozonen-Budget oder die Idee eines EU-Finanzministers halte er für den falschen Ansatz. "Warum sollten wir mangelnden Reformwillen mit zusätzlichem EU-Geld belohnen?", so Kurz weiter. Das könne man "hart arbeitenden Steuerzahlern in Deutschland, Österreich oder den Niederlanden nicht erklären". Die Gelder aus einem gemeinsamen Eurozonen-Budget sollen zur Verringerung von wirtschaftlichen Unterschieden zwischen den Euro-Ländern und zur Vorbeugung von wirtschaftlichen Krisen eingesetzt werden.

Die Euro-Staaten beraten seit Ende vergangenen Jahres über den Vorschlag aus Berlin und Paris, der auch von der EU-Kommission unterstützt wird. Zudem sorgt sich Österreichs Bundeskanzler um die Stabilität der Währungszone. "Die EU-Kommission sollte darum nicht nur die kleinen, sondern auch große Euro-Staaten wie Frankreich dazu anhalten, den Stabilitäts- und Wachstumspakt einzuhalten", verlangte Kurz. Macron hatte Mehrausgaben im sozialen Bereich angekündigt. Damit reagiert er auf die seit Wochen anhaltenden Proteste im Land gegen seine Steuerreformen. Nach Angaben der Regierung wird Frankreich 2019 dadurch gegen die EU-Vorgabe verstoßen, wonach das Haushaltsdefizit nicht mehr als drei Prozent der Wirtschaftsleistung betragen darf.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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