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Niederlande: Weiterer Fonds stößt Vedanta Aktien ab

Archivmeldung vom 12.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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PGGM, ein Finanzdienstleister in den Niederlanden, hat seine Anteile am Unternehmenskonglomerat Vedanta Resources in Höhe von 13 Millionen Euro abgestoßen. Als Begründung führte PGGM an, dass Vedanta „ungenügende Verbesserungen“ gemacht hatte um menschenrechtliche Standards einzuhalten. PGGM verwaltet Rentenfonds von über zwei Millionen Niederländern.

PGGM hatte seit einiger Zeit „intensive Bemühungen“ gemacht um sich mit dem britischen Bergbauunternehmen Vedanta über seine Pläne im indischen Bundesstaat Odhisa zu einigen. Vedanta plant dort am heiligen Berg der indigenen Dongria Kondh Gruppe Aluminiumerz abzubauen. Angaben von PGGM zufolge hatte Vedanta sich jedoch geweigert, an einem Runden Tisch zu dem Thema teilzunehmen.

PGGM gab an, dass Vedanta aufgrund dieses Verhaltens und seines Umgangs mit Menschenrechten mit zunehmenden Reputationsproblemen belastet ist, die auch „zu einem finanziellen Risiko werden könnten.“

Mit dem Verkauf seiner Anteile schließt sich PGGM einer Reihe von Investoren an, die sich im Zuge einer anhaltenden Kampagne der Dongria Kondh, lokaler Aktivisten, Survival International und anderer, von Vedanta getrennt haben. Zu den betroffenen Investoren gehören inzwischen unter anderem der staatliche norwegische Pensionsfonds, die Church of England und der Jospeh Rowntree Charitable Trust.

Die Mitteilung von PGGM kommt nur wenige Wochen vor Vedantas Jahreshauptversammlung in London. Schon im letzten Jahr protestierten bei dem Treffen Aktivisten gegen Vedanta, darunter auch Bianca Jagger.

Survivals Direktor Stephen Corry sagte: „Die Entscheidung von PGGM ist sehr willkommen. Sie ist zugleich ein Lehrstück für all jene Investoren, die immer noch „intensive Bemühungen“ in das Thema Vedanta und Menschenrechte investieren. Vedanta hört nicht auf Investoren: die einzige angemessene Entscheidung ist jetzt zu verkaufen.“

Quelle: Survival Deutschland

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