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UN: Millionen Menschen im Südsudan von Nahrungsmittelknappheit bedroht

Archivmeldung vom 06.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Südsudan: Die Staatsgrenze entspricht den früheren Provinzgrenzen. Strittig sind die Gebiete Abyei und Ilemi.
Südsudan: Die Staatsgrenze entspricht den früheren Provinzgrenzen. Strittig sind die Gebiete Abyei und Ilemi.

Foto: NordNordWest
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Laut den Vereinten Nationen (UN) sind Millionen Menschen im Südsudan von Nahrungsmittelknappheit bedroht. Bis zu sieben Millionen Menschen, fast zwei Drittel der Gesamtbevölkerung des Südsudan, seien in einem gewissen Maß von Ernährungsunsicherheit betroffen, warnte die UN am Mittwoch.

3,7 Millionen von ihnen seien bereits von einer akuten Ernährungsunsicherheit betroffen, teilten die Vereinten Nationen weiter mit, die damit ein wesentlich schlechteres Bild von der Lage im Südsudan zeichnen als noch vor drei Wochen. "Die Märkte sind zusammengebrochen, die Infrastruktur beschädigt, ausländische Händler geflohen und die Rohstoffversorgung durch die Gewalt gestört", sagte Sue Lautze von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UN (FAO). "Die ländliche Bevölkerung ist nicht mehr in der Lage, ihre Waren zum Markt zu bringen."

Nach Angaben der FAO sind über 870.000 Südsudanesen im Zuge der Kämpfe geflohen, mehr als doppelt so viele wie vor drei Wochen. Die unsichere Versorgung mit Nahrungsmitteln könne zusätzlich verschärft werden, wenn die südsudanesischen Landwirte die im März beginnende Anbausaison verpassten, warnte die UN. Bei den Mitte Dezember letzten Jahres ausgebrochenen Gefechten in der jüngsten afrikanischen Nation sind bislang Tausende Menschen getötet worden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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