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Mützenich: "Putin handelt komplett irrational"

Archivmeldung vom 26.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wladimir Putin (2021)
Wladimir Putin (2021)

Bild: Sputnik / Segei Gunejew

SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich zweifelt angesichts des Ukraine-Krieges am Verstand von Russlands Präsident Wladimir Putin. "Er handelt komplett irrational und schadet seinem eigenen Land. Ich bezweifele mittlerweile, dass er die Zeichen noch klar erkennen kann", sagte Mützenich im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). So werde der Krieg zur Folge haben, dass Russland "energiepolitisch verzwerge", weil sich die Europäer nun schnellstmöglich andere Quellen für Gas und Öl erschließen würden.

Zugleich wies Mützenich den Vorwurf zurück, die SPD und die Bundesregierung seien gegenüber Putin zu gutgläubig gewesen. "Naiv (waren) wir mit Sicherheit nicht", sagte der Außenpolitiker der "NOZ". Aber "es bleibt zu konstatieren, dass wir uns in Putin getäuscht und ihn für einen rationalen Akteur gehalten haben".

Mit dessen Überfall auf die Ukraine habe Putin das Ziel einer gemeinsamen Sicherheitsordnung für Europa "zertrümmert". "Nun müssen wir alles daransetzen, eine noch weitergehende militärische Eskalation zu verhindern und die ukrainische Bevölkerung so gut wie irgend möglich zu schützen", sagte Mützenich der "NOZ".

Mützenich: Es geht bei Weitem nicht nur um Europa!

Nach Beginn des Ukraine-Krieges sieht SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich die Gefahr russischer Angriffe auf weitere frühere Sowjetrepubliken. Russlands Präsident Wladimir "Putin spricht davon, 'russische Seelen' zu sammeln, all jene zu vereinen, die 'russisch denken'. Es geht also bei Weitem nicht nur um Europa!", sagte Mützenich im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "All den früheren Sowjetrepubliken wird in diesen Stunden klar, wozu Putin fähig ist, wenn er behauptet, dass auch russischsprachige Minderheiten in anderen Ländern als Russland bedroht seien."

Entscheidend werde sein, dass sich die Nachfolgestaaten der Sowjetunion mit russischen Minderheiten Putin entgegenstellten, so Mützenich weiter. "Und der UN-Sicherheitsrat muss sich konsequent einschalten. Er ist das Gremium, das nach dem Zweiten Weltkrieg zur Wahrung des Friedens geschaffen worden ist." Der Sicherheitsrat müsse sofort klarstellen, "dass sich der russische Staat durch seinen Angriffskrieg endgültig von den Werten der internationalen Staatengemeinschaft verabschiedet hat."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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