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Papst Franziskus über Ukraine-Krieg: "Niemand kann mehr behaupten, dass es kein Weltkrieg ist"

Archivmeldung vom 15.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Papst Franziskus, bürgerlich Jorge Mario Bergoglio (Jesuit) (2020)
Papst Franziskus, bürgerlich Jorge Mario Bergoglio (Jesuit) (2020)

Bild: Eigenes Werk /SB

Das Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Franziskus, ist bekannt für klare Aussagen. So deutlich hat er über den Krieg in der Ukraine jedoch noch nicht gesprochen: Es könne niemand mehr bestreiten, dass es der Dritte Weltkrieg ist, der auf dem ukrainischen Schlachtfeld ausgetragen wird. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Papst Franziskus hat erneut klare Worte zum Ukraine-Krieg gesprochen. In einem am Sonntag ausgestrahlten Interview für den Tessiner TV-Sender rsi erklärte er, dass jetzt niemand mehr sagen könne, in der Ukraine geschehe etwas anderes als der Dritte Weltkrieg. 

Wörtlich sagte der Papst: 

"In etwas mehr als hundert Jahren hat es drei Weltkriege gegeben: In den Jahren 1914 bis 1918, 1939 bis 1945 und den jetzigen, der ein Weltkrieg ist. Er begann stückweise, und heute kann niemand mehr behaupten, es sei kein Weltkrieg. Alle Großmächte sind in ihn verwickelt. Die Ukraine ist das Schlachtfeld. Jeder kämpft dort. Das bringt die Rüstungsindustrie auf den Plan. Ein Techniker sagte mir: Wenn ein Jahr lang keine Waffen produziert würden, wäre das Problem des Welthungers gelöst. Es ist ein Markt. Kriege werden geführt, alte Waffen werden verkauft, neue werden getestet."

Franziskus erzählte, dass er zu Beginn des Krieges zum russischen Gesandten beim Heiligen Stuhl gegangen sei und sich als Vermittler angeboten habe. Er sei bereit, nach Moskau zu kommen, wenn es ein Zeitfenster für Verhandlungen geben würde. Er habe daraufhin einen Brief des russischen Außenministers Sergei Lawrow erhalten. Darin habe sich Lawrow für die Initiative bedankt, aber erklärt, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt dafür sei.

Er stehe weiterhin zur Verfügung, sagte der Papst, und Putin wisse das. Das Hindernis für Frieden seien "imperiale Interessen", womit Franziskus ausdrücklich "nicht nur" die russischen meint:  

"Es gibt dort imperiale Interessen, nicht nur die des Russischen Reiches, sondern auch die der anderen Imperien. Es ist typisch für die Imperien, die Nationen an die zweite Stelle zu setzen."

Die ukrainische Bloggerin und RT-Autorin Tatjana Montjan kommentiert die Offenbarungen des katholischen Kirchenoberhaupts wie folgt:

"Natürlich sagt der Papst nichts Neues und nichts, was vernünftige Menschen nicht schon längst verstanden hätten: Das Gebiet der Ukraine hat sich in einen Ort verwandelt, an dem große Onkel ihre Beziehungen auf Kosten des Lebens ukrainischer und russischer Bürger regeln. Das Traurigste daran ist, dass ukrainische Bürger für ihnen völlig fremde Interessen sterben.

Es ist dennoch wertvoll, dass diese offensichtlichen Wahrheiten nun auch aus den Höhen des Heiligen Stuhls verkündet werden, der für Hunderte von Millionen katholischer Kirchenmitglieder eine gewichtige Autorität ist."

Quelle: RT DE

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