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Bundesbank warnt vor Milliardenrisiken durch Klimawandel

Archivmeldung vom 06.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Logo von Deutsche Bundesbank
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Die Bundesbank will sich am Kampf gegen den Klimawandel beteiligen. Im Rahmen ihres Mandats könne die Notenbank "das nachhaltige Investieren unterstützen", schreibt Bundesbankvorstand Joachim Würmeling in einem Beitrag für die "Zeit". So sei eine "von der Bundesbank moderierte Länderarbeitsgruppe zu Nachhaltigkeitsindizes ins Leben gerufen" worden. "Sie soll wirksame nachhaltige Aktienindizes entwickeln - und später eventuell auch Indizes für Anleihen."

Bisher haben sich Zentralbanken wenig Gedanken über die ökologischen Folgen ihrer Politik gemacht haben. Dagegen sind ökologische Kriterien bei der Geldanlage in der Privatwirtschaft schon lange ein Thema. Als Bankenaufseher könne die Bundesbank "das Bewusstsein für Risiken im Zusammenhang mit dem Klimawandel schärfen und dafür sorgen, dass die Finanzinstitute diesen ausreichend begegnen", so Würmeling.

So könnten Schätzungen zufolge bei einer Umsetzung der Pariser Beschlüsse etwa 80 Prozent der von den großen Energiekonzernen bilanzierten fossilen Brennstoffe ungenutzt bleiben und müssten damit abgeschrieben werden. Überdies könne die Stabilität des Finanzsystems in Gefahr geraten, "wenn große Vermögenswerte in ganzen Landstrichen durch Naturereignisse oder andere Folgen der Erderwärmung entwertet werden", so Würmeling. "Um diese Fragen angemessen beantworten und die Risiken einschätzen zu können, brauchen wir vergleichbare Umweltdaten und müssen dafür sorgen, dass finanzrelevante Klimarisiken von Unternehmen besser offengelegt werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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